Silber-Duett für Deutschland: Recurve-Teams glänzen in Antalya!

Silber-Duett für Deutschland: Recurve-Teams glänzen in Antalya!
Antalya, Türkei - Im Rahmen des Weltcups in Antalya, der am heutigen Tag, dem 8. Juni 2025, seine Tore öffnete, feierten die deutschen Recurve-Teams Erfolge mit zwei Silbermedaillen. Der „Super-Sonntag“ begann mit einem spannenden Aufeinandertreffen gegen die Olympiasieger aus Korea. Das deutsche Team, bestehend aus Florian Unruh, Jonathan Vetter und Moritz Wieser, startete mit einem 0:4-Rückstand in die Begegnung.
Mit einer souveränen Steigerung in den folgenden Passen konnten die Athleten aus Deutschland durch ihre präzisen Schüsse zurückkommen. Besonders bemerkenswert war die 11-Ringe-Regel, die ihnen half, die ersten Sätze auszugleichen (60-59, 60-59). Ein Stechen war notwendig, bei dem jeder Athlet einen Pfeil abfeuern musste. Das Duell war bis zum Schluss spannend, da die deutschen Schützen gleich zogen (9-9, 9-9). Letztendlich setzte sich Kim Woojin aus Korea durch, während Unruh lediglich die Acht traf.
Medaille im Mixed-Wettbewerb
Florian Unruh hatte jedoch noch eine zweite Chance, als er mit Katharina Bauer im Goldfinale antrat. Nachdem sie sich zunächst mit 38-39 zurücklagen, glichen sie mit 40-38 aus. Leider konnte das Duo nicht mit einer starken dritten Passe aufwarten, die mit 35-37 verloren ging. Die Koreaner sicherten sich die letzte Passe mit 41-37 Ringen, was zu einem weiteren silbernen Erfolg für die deutschen Athleten führte. Katharina Bauer äußerte sich danach zufrieden über die Teamleistung und die Erfahrung im Turnier.
Einzelwettbewerbe und Ausblick
Im Einzelwettbewerb überzeugte Jonathan Vetter, indem er erstmals ins Halbfinale eines Weltcups einzog. Trotz einer Niederlage gegen den Brasilianer Marcus D’Aldmeida (0:6) konnte Vetter gegen den jungen französischen Schützen Baptiste Addis einen Punkt im Vergleich erzielen (1:7). Gemischte Gefühle plagten den Athleten hinsichtlich seiner Leistung. Florian Unruh schied im Viertelfinale gegen Addis aus und belegte den achten Platz, während Katharina Bauer im Achtelfinale gegen Hsu Hsin-tzu verlor und Rang neun einnahm.
Bundestrainer Oliver Haidn zog ein positives Fazit aus dem Wettkampf und hob hervor, dass die deutschen Teams in den Medaille-Matches gefochten haben. In der Summe gab es zwei Medaillen und zwei vierte Plätze. Für die Athleten stehen nun Heimtraining und die WM-Qualifikation in München auf dem Programm.
Ein zusätzliches Highlight des Tages war der Sieg von Katharina Raab und Paolo Kunsch, die die Silbermedaille im Compound-Mixed-Wettbewerb gewannen. Die Wettbewerbe in Antalya zeigten die harte Arbeit und das Engagement der deutschen Bogenschützen, die sich auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereiten.
Die Disziplin des Bogenschießens erfordert von den Athleten nicht nur technisches Können, sondern auch mentale Stärke und Anpassungsfähigkeit unter verschiedenen Bedingungen. Ziel ist es, auf Entfernungen von 70 bis 90 Metern präzise zu treffen, was auch viel Training und Einsatz erfordert. Ein Bogenschütze benötigt etwa zwei Jahre, um die Zielscheibe auf 70 Metern sicher zu treffen – ein Beweis für das hohe Niveau und die Hingabe, die notwendig sind, um im weltweiten Wettbewerb erfolgreich zu sein , so die Informationen von Bogenschiessen Göttingen.
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Ort | Antalya, Türkei |
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