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Neues Radiologie-Zentrum in Böblingen: Rothaupt leitet Zukunft der Medizin!
Jan Rothaupt wird ab August das neue Fachzentrum für Radiologie in Böblingen leiten, das Teil der Medizinkonzeption 2030 ist.
Neues Radiologie-Zentrum in Böblingen: Rothaupt leitet Zukunft der Medizin!
Im Klinikverbund Südwest (KVSW) wird ein neues Fachzentrum für diagnostische und interventionelle Radiologie eröffnet. Ab August 2025 wird Jan Rothaupt die Leitung dieses Zentrums übernehmen. Rothaupt war zuvor Leitender Oberarzt in der Neuroradiologie an der München Klinik und bringt durch seine Erfahrung im Aufbau innovativer radiologischer Versorgungsstrukturen eine wertvolle Expertise mit.
Das Fachzentrum ist Teil der Medizinkonzeption 2030 des KVSW, mit dem Ziel, die medizinische Versorgung in der Region nachhaltig zu verbessern. Rothaupt wird als geschäftsführender Chefarzt sowohl für die fachliche als auch für die wirtschaftliche Leitung des Zentrums verantwortlich sein. Sein Fokus liegt auf der strategischen Entwicklung eines Konzeptes für die verbundweite Radiologie, das stationäre und ambulante Versorgungsstrukturen integriert.
Synergien und Kooperationen
Ein zentrales Ziel des neuen Fachzentrums ist die bessere Nutzung von Synergien innerhalb des Verbundes sowie die Stärkung interdisziplinärer Kooperationen. Landrat Roland Bernhard hebt die Bedeutung des neuen Fachzentrums für die Region hervor und betont, dass es die neurologische Versorgung entscheidend verbessern wird.
Rothaupt wird zudem den Aufbau und die Integration der Neuroradiologie im neuen Neurozentrum am Flugfeldklinikum unterstützen. Die Neuroradiologie, die moderne bildgebende Verfahren wie CT und MRT nutzt, ermöglicht schnelle und minimalinvasive Diagnosen und Behandlungen bei neurologischen Erkrankungen.
Innovative Ansätze in der Schlaganfallbehandlung
Die Erfahrungen, die Rothaupt bei der München Klinik sammelt, sind bemerkenswert. Dort hat er das „Flying Intervention Team“ (FIT) mitgeprägt, welches Neuroradiologen per Hubschrauber in Kliniken ohne eigene Neuroradiologie zu zeitkritischen Eingriffen bringt. Diese Maßnahme hat sich als äußerst effektiv erwiesen, da Schlaganfallpatienten durch den schnellen Transport um 90 Minuten früher behandelt werden können, was signifikante Auswirkungen auf die Behandlungsergebnisse hat.
Im Mai 2022 wurden die Ergebnisse dieser Pilotmaßnahme in dem Fachjournal JAMA veröffentlicht. Die Studie zeigte, dass Patienten, die vom FIT behandelt wurden, seltener an Folgeschäden litten und eine höhere Lebensqualität hatten. Das FIT-Team besteht aus einem Neuroradiologen und einem Angiographie-Assistenten, die auf Thrombektomien spezialisiert sind, einem Verfahren zur mechanischen Entfernung von Blutgerinnseln, um die Durchblutung wiederherzustellen.
Das Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen und die Finanzierung durch Krankenkassen gesichert. Ab Juni 2022 wird das FIT-Team seine Flugzeiten verdoppeln, um mehr Schlaganfallpatienten zu erreichen. Diese Initiativen sind Teil des telemedizinischen Schlaganfallnetzwerks TEMPiS, das seit 2003 besteht und 24 Kliniken umfasst.
Insgesamt zeigt der Aufbau des neuen Fachzentrums für Radiologie im Klinikverbund Südwest und die Erfahrungen des Flying Intervention Teams, wie innovative Ansätze in der neurologischen Versorgung nicht nur die Behandlungszeiten, sondern vor allem die Lebensqualität der Patienten entscheidend verbessern können.
Für weitere Informationen zum neuen Fachzentrum und den revolutionären Ansätzen in der klinischen Radiologie, besuchen Sie die Südwestdeutsche Bezirkszeitung oder die München Klinik.