Kostenexplosion bei Gedenksäule: Böblingen muss über 150.000 Euro zahlen!
Am 12. Mai 2025 wurde in Böblingen die Gedenksäule „Gesichter des Bauernkriegs“ enthüllt, die an historische Ereignisse erinnert.

Kostenexplosion bei Gedenksäule: Böblingen muss über 150.000 Euro zahlen!
Am 12. Mai 2025 wurde in Böblingen ein beeindruckendes Denkmal enthüllt, das die Erinnerungen an den Bauernkrieg von 1525 wachhalten soll. Die Gedenksäule mit dem Titel „Gesichter des Bauernkriegs“ wurde vom Künstler Peter Lenk gestaltet und erhebt sich stolze zehn Meter hoch im Stadtgarten am Ufer des Oberen Sees. Bei der Enthüllung waren rund 500 Bürgerinnen und Bürger anwesend, während Oberbürgermeister Stefan Belz (Grüne) die Verhüllung der Säule mit einem Hubsteiger entfernte.
Das Kunstwerk, das als „Bilderbuch aus Kalkstein und Beton“ beschrieben wird, beschäftigt sich mit zentralen Themen der Geschichte wie Mitsprache, Freiheit, Konflikt und Solidarität. Peter Lenk betont, dass es bei den tragischen Ereignissen vor 500 Jahren nichts zu spotten gibt und plant, den Menschen aus dieser Zeit ein Gesicht zu geben. Seit nunmehr drei Jahren arbeitet er an diesem Projekt, das die Bedeutung historischer Ereignisse für die heutige Gesellschaft verdeutlicht.
Kostenexplosion bei den Fundamentarbeiten
Die Kosten für das Fundament der Gedenksäule sind jedoch höher ausgefallen als zunächst erwartet. Mehr als 150.000 Euro müssen für die Bauarbeiten aufgebracht werden, was die Verantwortlichen vor neue Herausforderungen stellt. Dies wird als erheblich angesehen, da dies nicht nur die Budgetplanung durcheinanderbringt, sondern auch die Spendenkampagne zur Finanzierung des Kunstwerks unter Druck setzt. Bereits eingegangene Spenden von Institutionen und Unternehmen, darunter die Stiftung Pro Humanitate, die Familie Richard Kriegbaum, die Volksbank Böblingen sowie die Kulturstiftung Kreissparkasse Böblingen, zeigen jedoch einen breiten Rückhalt aus der Gemeinschaft.
Weitere Unterstützer des Kunstwerks sind unter anderem die Mercedes Benz AG Werk Sindelfingen und die Derichsweiler Umzüge GmbH & Co. KG. Diese breite Unterstützung ist unerlässlich, um das Denkmal in seiner geplanten Form zu verwirklichen. Für Interessierte gibt es Informationen zur Teilnahme an der Spendengemeinschaft beim Amt für Kultur.
Durch die Errichtung dieser Gedenksäule wird ein wichtiges Kapitel der Böblinger Stadtgeschichte lebendig gehalten und bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen.
Für weitere Informationen über das Denkmal und die Spendenkampagne besuchen Sie bitte die Seiten von Krzbb und Bauernkriegsmuseum.