Digitale Talente glänzen! Gewinner des Raiffeisen-Wettbewerbs stehen fest

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Mia Aregger aus Altdorf gewinnt beim Raiffeisen Jugendwettbewerb 2025 den 2. Platz. Thema: Digitalisierung und Gesellschaft.

Mia Aregger aus Altdorf gewinnt beim Raiffeisen Jugendwettbewerb 2025 den 2. Platz. Thema: Digitalisierung und Gesellschaft.
Mia Aregger aus Altdorf gewinnt beim Raiffeisen Jugendwettbewerb 2025 den 2. Platz. Thema: Digitalisierung und Gesellschaft.

Digitale Talente glänzen! Gewinner des Raiffeisen-Wettbewerbs stehen fest

Am 24. Juni 2025 stehen die Gewinner des 55. Internationalen Raiffeisen Jugendwettbewerbs fest. Das diesjährige Motto „Echt digital!“ beleuchtet die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gesellschaft und stellt die Teilnehmenden vor die Herausforderung, ihre Perspektiven zu diesem Thema kreativ zu präsentieren. Die besten nationalen Beiträge werden mit Preisgeldern zwischen 200 und 1.000 Franken ausgezeichnet.

Unter den prämierten Talenten finden sich herausragende junge Stimmen aus der Region. So belegte Mia Aregger aus Altdorf den zweiten Platz in der Alterskategorie 2017-2019 und erhielt ein Preisgeld von 500 Franken. Leonie Müller aus Spiringen errang den dritten Platz und darf sich über 300 Franken freuen. Die Urner Raiffeisenbanken haben den Gewinnerinnen herzlich zu ihrem Erfolg gratuliert, und die ausgezeichneten Werke können online auf raiffeisen.ch/wettbewerb eingesehen werden. Diese Anerkennung unterstreicht die Bedeutung kreativer Auseinandersetzung mit digitaler Themen.

Die Herausforderungen in der digitalen Bildung

Trotz des großen Interesses an digitalen Formaten werden in der Praxis Herausforderungen sichtbar. Die Herstellung und Aufrechterhaltung pädagogischer Arbeitsbündnisse über digitale Kanäle erweist sich als komplex, insbesondere in sozial benachteiligten Regionen. Der Zugang zu digitalen Angeboten gestaltet sich schwierig, da eine mangelhafte technische Ausstattung der Kinder und Jugendlichen oft die Interaktion einschränkt. Dies gilt besonders für Jugendtreffs in ländlichen Gebieten, wo öffentliche Mobilitätsinfrastruktur fehlt und nur Kinder aus unmittelbarem Wohnumfeld erreicht werden können, wie Springer berichtet.

In einem Beispiel aus einem sozialen Brennpunkt setzt der Fachkraft Karl Vogler auf Outdoor-Aktivitäten, wie interaktive Spiele und Bastelangebote. Leider nutzen diese Angebote nur ein Viertel der Kinder, und Jugendliche bleiben häufig fern. Der Jugendclub wird als ein wichtiger Treffpunkt gesehen, besonders in Zeiten der Corona-Pandemie, wo soziale Interaktionen entscheidend sind.

Digitale Formate und ihre ambivalente Rolle

Die Bedeutung digitaler Formate wird von verschiedenen Fachkräften unterschiedlich wahrgenommen. Während Vogler sich hauptsächlich auf analoge Angebote konzentriert, integriert sein Kollege Thomas Hejduska Social Media, um Beziehungsarbeit mit Jugendlichen zu betreiben. Er ist sich jedoch auch der Schwierigkeiten bewusst, die viele Jugendliche beim Zugang zu digitalen Bildungsmöglichkeiten haben. Häufig können sie nur über die Handys ihrer Eltern ins Internet, was ihre Teilnahme am digitalen Schulunterricht erschwert.

Hejduska hat eine ambivalente Einstellung zur digitalen Weiterentwicklung seines Jugendtreffs. Zwar erkennt er die Notwendigkeit, digitale Angebote zu integrieren, strebt aber vor dem Hintergrund der Pandemie einen stärkeren analogen Ansatz an. Ihm fehlt es an den notwendigen Kompetenzen und Ressourcen, um digitale Formate adäquat auszuleuchten. Dies zeigt, wie herausfordernd es in der Praxis ist, digitale Bildungsmöglichkeiten effektiv zu gestalten und gleichzeitig soziale Teilhabe zu fördern.

Insgesamt wird klar: Der Raiffeisen Jugendwettbewerb bietet nicht nur eine Plattform für kreative Nachwuchstalente, sondern spiegelt auch die aktuellen Herausforderungen der digitalen Bildung wider, die in vielen Regionen nach wie vor bestehen bleiben.