Schüsse auf Parkplatz in Jettingen: Polizei ermittelt nach Flucht

Schüsse auf Parkplatz in Jettingen: Polizei ermittelt nach Flucht
Jettingen, Deutschland - In Jettingen, einem Ort im Landkreis Böblingen, wurden am Dienstagabend mehrere Schüsse auf einem Parkplatz gehört. Laut Berichten von stern.de flüchteten mindestens zwei Personen zu Fuß von der Tatstelle, während ein weiteres Auto den Parkplatz verließ. Die Polizei hat Ermittlungen wegen eines mutmaßlichen versuchten Tötungsdelikts aufgenommen. Zeugen berichten von den Schüssen und werden gebeten, Hinweise zu geben, um die Vorfälle aufzuklären.
Dieser Vorfall ist Teil einer größeren Gewaltserie im Raum Stuttgart, die seit Mitte 2022 andauert. Ermittlungen zeigen eine Fehde zwischen zwei gewaltbereiten, multiethnischen Gruppen: Eine Gruppe stammt aus den Regionen Esslingen und Ludwigsburg, während die andere aus Göppingen und Stuttgart-Zuffenhausen kommt. Trotz dass die Zahl blutiger Zwischenfälle in der jüngsten Vergangenheit abgenommen hat, bleibt die Situation angespannt.
Ermittlungen und Festnahmen
Laut stuttgarter-nachrichten.de wurden im Rahmen der Ermittlungen zu dieser Gewaltserie über 50 Männer festgenommen, viele von ihnen sind inhaftiert. Innenminister Thomas Strobl, Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz und LKA-Präsident Andreas Stenger gaben Einblick in den Stand der Ermittlungen. Besonders betont wurde der Handgranadenanschlag auf eine Trauergemeinde in Altbach im Juni 2023, der als Höhepunkt der Fehde angesehen wird.
Zusätzlich wurde an mehrere andere Vorfälle erinnert, unter anderem an einen schwerwiegenden Schusswaffenangriff in einer Plochinger Shisha-Bar, dessen Gerichtsurteil am 7. März verkündet wird.
Obwohl die Gewalt in der Region einige Zeit zurückging, wird jaschend eine Zuspitzung befürchtet, da solche Vorfälle das Sicherheitsgefühl der Anwohner erheblich beeinträchtigen. Die Ermittlungen werden intensiv fortgeführt, um die Hintergründe und mögliche Drahtzieher der Auseinandersetzungen aufzudecken.
Rückblick auf die Gewaltserie
Die Gewaltserie im Raum Stuttgart erlebte ihren dramatischen Höhepunkt mit einem Anschlag, der am 6. März verhandelt werden wird. In diesem Prozess stehen unter anderem fünf Besucher der Beisetzung im Fokus, die nach dem Handgranatenanschlag verhaftet wurden. Ein weiterer Vorfall, der für Aufsehen sorgte, war ein Schusswechsel, bei dem ein 17-jähriger Syrer 15 Schüsse auf drei Männer abfeuerte, was zu einem Todesfall und mehreren kritischen Verletzungen führte.
Die Situation erfordert nicht nur polizeiliche Maßnahmen, sondern auch soziale und präventive Konzepte, um solche gewaltsamen Auseinandersetzungen in Zukunft zu verhindern und die Integration der betroffenen Gruppen zu fördern.
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Ort | Jettingen, Deutschland |
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