Porsche senkt Produktion in Leipzig: Tausende Stellen in Gefahr!

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Porsche senkt Produktion in Zuffenhausen und Leipzig, plant umfangreichen Stellenabbau bis 2029 aufgrund der Wirtschaftskrise.

Porsche senkt Produktion in Zuffenhausen und Leipzig, plant umfangreichen Stellenabbau bis 2029 aufgrund der Wirtschaftskrise.
Porsche senkt Produktion in Zuffenhausen und Leipzig, plant umfangreichen Stellenabbau bis 2029 aufgrund der Wirtschaftskrise.

Porsche senkt Produktion in Leipzig: Tausende Stellen in Gefahr!

Porsche steht vor herausfordernden Zeiten, da das Unternehmen die Produktion an seinen deutschen Standorten aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage deutlich drosseln muss. Besonders betroffen ist das Werk in Leipzig, welches die Modelle Panamera und Macan produziert. Der Absatz dieser Fahrzeuge schwächelt deutlich, was die Entscheidung zum Drosseln der Produktion erforderlich macht. Wie Merkur berichtet, planen die Verantwortlichen in Leipzig eine massive Reduzierung der Fertigungskapazitäten.

Bereits im Vorfeld hatte Porsche angekündigt, bis 2029 insgesamt 1.900 Stellen am Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen und im benachbarten Weissach abzubauen. Diese Maßnahmen scheinen vor allem von den anhaltenden ökonomischen Schwierigkeiten und einer veränderten Marktnachfrage getrieben zu sein. Trotz dieser Einschnitte wird die Stammbelegschaft vorerst von Maßnahmen unberührt bleiben. Um die Mitarbeiter zu unterstützen, wird ein sozialverträglicher Abbau angestrebt, bei dem betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind, wie die Zeit berichtet.

Produktion und Personalmaßnahmen

Im Werk Leipzig, das derzeit rund 4.600 Mitarbeiter beschäftigt, sind verschiedene Anpassungen geplant. Ab Sommer soll die Karosseriefertigung des Macan auf eine Schicht umgestellt werden. Im Herbst kommt es dann zu einer Reduzierung der Montage- und Lackierarbeiten von drei auf zwei Schichten. Dabei bleibt die Stammbelegschaft zunächst verschont, während Leiharbeitskräfte in größerem Maße entlassen werden sollen.

Porsche sieht diese Anpassungen als Teil eines umfassenden Neuaufstellungsprogramms. Zusätzlich zu den bereits getroffenen Maßnahmen sollen auch Verträge von befristet Beschäftigten, deren Laufzeiten 2024 enden, nicht verlängert werden. Dies stellt eine klare Veränderung in der Personalpolitik dar und zeigt die Bemühungen des Unternehmens, die Kosten zu kontrollieren.

Strategische Neuausrichtung

Weiterhin plant Porsche, trotz eines vorherigen Fokus auf Elektromobilität, wieder vermehrt auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu setzen. Finanzvorstand Lutz Meschke und Vertriebsvorstand Detlev von Platen, die beide in der Vergangenheit in der Kritik standen, sollen ausgetauscht werden, was auf eine langwierige interne Neubewertung hindeutet. Die Exklusion betriebsbedingter Kündigungen und der Wunsch nach Beschäftigungssicherung bis 2030 sind Teil der Maßnahmen, die Porsche setzen möchte, um die Belegschaft in diesen schweren Zeiten zu unterstützen.

Porsche rechnet für das Jahr 2024 mit Mehrbelastungen von bis zu 800 Millionen Euro. Das Unternehmen sieht sich gezwungen, eine Balance zwischen der Weiterentwicklung seiner Modelle und den wirtschaftlichen Realitäten zu finden. Analysten und Experten verfolgen die Entwicklungen mit Sorge, da sie den zukünftigen Kurs des Unternehmens beeinflussen könnten.