Wärmepumpe: Die grüne Heizlösung für jedes Zuhause!
In Wangen diskutierten Experten über die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen im Altbau. Erfahren Sie mehr über CO2-Emissionen und Förderungen.

Wärmepumpe: Die grüne Heizlösung für jedes Zuhause!
Am 24. Mai 2025 fand in Neuravensburg ein Stammtisch der Grün-Offenen Liste (GOL) Wangen zum Thema Wärmepumpen im Altbau statt. Etwa 50 interessierte Bürger kamen, um den Vortrag von Diplom-Ingenieur (FH) Rainer Lanz aus Wangen zu hören. Er erläuterte die aktuelle Heizsituation in Deutschland und stellte klar, dass Wärmepumpen eine zukunftsfähige und ökonomische Lösung für die Heizproblematik darstellen. Laut [schwaebische.de] verursacht jeder Deutsche jährlich 10,4 Tonnen CO2, wobei 22% des CO2-Ausstoßes aus dem Wohnen stammen.
Die aktuelle Heizmethodenlandschaft ist geprägt von Gas (50%), Öl (25%), Fernwärme (15%) und lediglich 6% der Haushalte nutzen Wärmepumpen. Lanz betonte die Vorteile der Wärmepumpentechnologie und stellte deren Wirtschaftlichkeit heraus. Der Referent erklärte, dass Wärmepumpen nicht nur umweltfreundlich seien, sondern auch deutlich geringere Heizkosten verursachen können. Bei einem Strompreis von 25 Cent pro Kilowattstunde belaufen sich die Heizkosten mit einer Wärmepumpe auf etwa 5 Cent pro Kilowattstunde Wärme, was im Vergleich zu Öl oder Gas nahezu halbiert ist.
Wirtschaftliche Vorteile und Effizienz
Ein zentraler Punkt von Lanz’ Vortrag war die Effizienz der Wärmepumpen. Die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Systeme liegt bei einem Wirkungsgrad von 500%, während fossile Heizungen lediglich 90% erreichen. Dies bedeutet, dass Wärmepumpen auf lange Sicht deutlich kostengünstiger und emissionsärmer arbeiten. Die Installation einer Wärmepumpe in einem kleinen Haus erfordert zwar eine Investition von etwa 30.000 Euro, jedoch ist dies im Vergleich zu anderen Heizmethoden ökonomisch sinnvoll, besonders wenn man die staatlichen Förderungen in Höhe von 30% bis 70% berücksichtigt.
Zusätzlich zur Förderung stehen im kommenden Jahr 16,7 Milliarden Euro der Bundesregierung bereit, um den Austausch alter Heizungen zu unterstützen. Innovative Programme wie das der KfW bieten auch zinsgünstige Kredite für die Anschaffung von Wärmepumpen an, was die finanzielle Belastung weiter senkt. Eine Studie des Fraunhofer ISE zeigt, dass Wärmepumpen in vielen Fällen langfristig wirtschaftlicher sind als Gasheizungen, sowohl in Einfamilien- als auch Mehrfamilienhäusern ([ise.fraunhofer.de]).
Ökologische Perspektiven
Der CO2-Ausstoß einer Wärmepumpe liegt bei nur 8 g/kWh, im Vergleich zu 223 g/kWh für Gas und 300 g/kWh für Öl. Dies zeigt nicht nur die umweltfreundliche Natur der Wärmepumpentechnologie, sondern hebt auch die Notwendigkeit der Elektrifizierung des Heizsystems hervor. Die Elektrifizierung kann dazu beitragen, die CO2-Emissionen weiter zu senken, insbesondere da der CO2-Preis und der Ausbau erneuerbarer Energien perspektivisch die Wirtschaftlichkeit verbessern werden.
Die sich stetig weiterentwickelnden Technologien, wie etwa die Integration von Photovoltaikanlagen zur Senkung der Betriebskosten, sind ein weiterer Vorteil. Der Einsatz von PV-Anlagen trägt zur besseren Kosten- und Treibhausgasbilanz der Wärmepumpensysteme bei. Die langfristige Perspektive zeigt, dass Wärmepumpen nicht nur im Neubau, sondern auch in unsanierten oder teilsanierten Altbauten zunehmend wirtschaftlich sind ([haufe.de]).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wärmepumpe sowohl ökologisch als auch ökonomisch eine zukunftsfähige Alternative darstellt, speziell beim Austausch oder der Erneuerung bestehender Heizsysteme. Die Argumente von Rainer Lanz zur Wirtschaftlichkeit und den positiven Umweltauswirkungen sind relevant und wichtig für die energetische Wende in Deutschland.