Rettungsaktion in Wangen: Handwerker befreien Kinder aus brennender Wohnung!

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In Wangen, Kreis Ravensburg, verletzten ein Küchenbrand und ein Lagerfeuer zahlreiche Personen; mutige Nachbarn und Handwerker halfen.

In Wangen, Kreis Ravensburg, verletzten ein Küchenbrand und ein Lagerfeuer zahlreiche Personen; mutige Nachbarn und Handwerker halfen.
In Wangen, Kreis Ravensburg, verletzten ein Küchenbrand und ein Lagerfeuer zahlreiche Personen; mutige Nachbarn und Handwerker halfen.

Rettungsaktion in Wangen: Handwerker befreien Kinder aus brennender Wohnung!

Am Vormittag des 4. Juni brach in Wangen im Kreis Ravensburg ein Brand in einer städtischen Unterkunft aus. Das Feuer, welches in der Küche einer Wohnung im ersten Obergeschoss seinen Ursprung hatte, führte zu Verletzungen bei vier Personen: einer Bewohnerin sowie zwei Kleinkindern und einem Ersthelfer. Diese Verletzten wurden umgehend ins Krankenhaus gebracht, wie ZVW berichtet. Die genaue Ursache des Feuers konnte bislang nicht geklärt werden.

Zwei Handwerker, die gerade in der Nachbarschaft arbeiteten, leisteten bemerkenswerte Hilfe, indem sie die beiden Kleinkinder aus dem verrauchten Dachgeschoss retteten. Ein aufmerksamer Nachbar hörte die Rufe der Bewohner und alarmierte die Feuerwehr. Dank des schnellen Eingreifens konnte Schlimmeres verhindert werden, jedoch erlitten die Flammen erhebliche Schäden an der Wohnung und dem Dachstuhl. Die betroffenen Bewohner werden vorübergehend in einer anderen Unterkunft untergebracht.

Weitere Brände und deren Folgen

Gleichzeitig war die Feuerwehr auch mit einem weiteren Brand beschäftigt. Um 09:15 Uhr wurde die Feuerwehr Ravensburg alarmiert, um einen Brand in einem freistehenden Lagerschuppen zu bekämpfen. Der Schuppen, der früher als Lager einer Chemikalienhandlung diente, war mit brennbarem Isolier- und Baumaterial sowie möglicherweise Gasflaschen gefüllt. Der Brand erzeugte sichtbaren schwarzen Rauch, der den Einsatzkräften den Weg wies, wie Feuerwehr Ravensburg berichtet. Aufgrund herabfallender Teile der Dachkonstruktion war ein Betreten des Objekts während des Vollbrandes nicht möglich.

Die Brandbekämpfung wurde durch Trupps unter Atemschutz sowohl von außen als auch über eine Drehleiter durchgeführt. Bedauerlicherweise erlitten zwei Feuerwehrangehörige bei der Bekämpfung des Feuers Brandverletzungen, die vor Ort medizinisch versorgt wurden. Die Maßnahmen zogen sich bis in die späten Abendstunden und umfassten auch die Bergung von Gasflaschen, die zur Kühlung ins Freie gebracht wurden.

Schadstoffbelastung und Evakuierungen

Die Situation verschärfte sich, als bei Schadstoffmessungen gefährliche Stoffe in der Luft festgestellt wurden. Fachberater für Chemie von der Feuerwehr Isny wurden hinzugezogen, um die Schadstoffe zu identifizieren, wobei Phosphorsäureester festgestellt wurden. Infolgedessen wurde ein Sicherheitsring um den Brandort eingerichtet und Anwohner sowie Mitarbeiter in der Umgebung mussten evakuiert werden. Diese Maßnahmen wurden jedoch schließlich aufgehoben, als keine Gefahr für die Bevölkerung mehr festgestellt werden konnte.

Insgesamt waren über 200 Feuerwehrangehörige und mehr als 100 Rettungsdienstkräfte an den Einsätzen beteiligt. Auch die Abteilungen Eschach, Taldorf und die Feuerwehr Weingarten unterstützten die umfangreichen Löscharbeiten. Der Einsatzleiter, Kreisbrandmeister Oliver Surbeck, koordinierte die verschiedenen Kräfte und stellte sicher, dass die Sicherheit der Einsatzkräfte und der Anwohner oberste Priorität hatte.

Die Höhe des Sachschadens und die genaue Brandursache müssen noch ermittelt werden. Der Tag war somit für die Feuerwehr Ravensburg und die gesamte Gemeinde geprägt von dramatischen Einsätzen und herausfordernden Bedingungen.