Windkraft-Offensive: Sechs neue Anlagen für Sendenhorst genehmigt!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Der Kreis Warendorf genehmigt den Bau von sechs Windenergieanlagen der Stadtwerke Münster in Sendenhorst, geplant für 2027.

Der Kreis Warendorf genehmigt den Bau von sechs Windenergieanlagen der Stadtwerke Münster in Sendenhorst, geplant für 2027.
Der Kreis Warendorf genehmigt den Bau von sechs Windenergieanlagen der Stadtwerke Münster in Sendenhorst, geplant für 2027.

Windkraft-Offensive: Sechs neue Anlagen für Sendenhorst genehmigt!

Die Stadtwerke Münster geben ein klares Bekenntnis zum Ausbau der Windenergie in der Region. Am 2. Juni 2025 haben die Stadtwerke bekanntgegeben, dass der Kreis Warendorf die Genehmigung für den Bau und Betrieb von sechs Windenergieanlagen in Sendenhorst erteilt hat. Jede der neuen Anlagen wird eine Leistung von 6,6 MW und eine Gesamthöhe von 250 Metern aufweisen. Die Inbetriebnahme dieser Anlagen ist für das Jahr 2027 geplant. Mit der produzierten Energie können jährlich etwa 30.000 Haushalte mit Strom versorgt werden, was den grünen Umbau der Energieversorgung in der Region vorantreibt. Stadtwerke Münster berichtet, dass die Bürgerbeteiligung ein fester Bestandteil dieser Projekte ist, um die Anwohner am finanziellen Erfolg teilhaben zu lassen.

Um die Akzeptanz und das Engagement der Bevölkerung zu fördern, bieten die Stadtwerke verschiedene Beteiligungsmodelle an, darunter Nachbarschaftsgeld, Nachrangdarlehen und Gemeindebeteiligungen. Derzeit betreiben die Stadtwerke Münster 25 Windenergieanlagen an Standorten von Borkum bis Münster-Wolbeck. Bis 2030 zielt das Unternehmen darauf ab, die Anzahl der Anlagen auf über 40 zu erhöhen, mit einer angepeilten Stromproduktion von rund 280 Gigawattstunden. Neben den neuen Projekten in Sendenhorst wurden auch fünf weitere Anlagen in Dülmen genehmigt und in Lemgo befindet sich eine Windenergieanlage bereits im Bau.

Erweiterung der Bürgerbeteiligung

Ein weiteres ambitioniertes Windenergieprojekt steht im Venn, in der Gemeinde Südlohn auf der Agenda der Stadtwerke Münster. Geplant ist der Bau von vier Windenergieanlagen mit Höhen zwischen 200 und 250 Metern, die rund 17.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen sollen. Anders als bei früheren Projekten, bezieht dieses Vorhaben auch die niederländischen Nachbarn ein, da eine staatenübergreifende Bürgerbeteiligung geplant ist. Um die Anwohner und Politiker über den Fortschritt zu informieren, fanden bereits mehrere Veranstaltungen statt, bei denen die Bürger aktiv in den Prozess eingebunden wurden. Windindustrie in Deutschland berichtet von einer „Windwanderung“ zur Vorstellung des Projekts.

Für Anwohner, die sich im Umkreis von 750 Metern um die neuen Anlagen aufhalten, ist ein Nachbarschaftsgeld von 2.500 Euro angedacht. Südlohner, Stadtlohner und Winterswijker Bürger erhalten zudem die Möglichkeit zur bevorzugten Beteiligung durch ein festverzinsliches Nachrangdarlehen. Gemeindebeteiligungen stellen sicher, dass Kommunen im Umkreis von 2.500 Metern an den Erträgen partizipieren. Wenn die Anlagen in Betrieb gehen, wird Südlohn zudem einen Großteil der Gewerbesteuereinnahmen erhalten.

Der Genehmigungsantrag für die Windenergieanlage im Venn wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 beim Kreis Borken eingereicht. Die Prüfung wird mindestens sieben Monate in Anspruch nehmen, sodass die früheste Inbetriebnahme für Anfang 2026 geplant ist. Jede der Anlagen soll dabei eine voraussichtliche Leistung von 6,8 Megawatt aufweisen und insgesamt rund 59.600.000 Kilowattstunden jährlich produzieren.