Trump erwartet Waffenruhe im Gaza-Konflikt: Hoffnung für Palästinenser!
US-Präsident Trump erwartet eine Waffenruhe im Gaza-Konflikt nächste Woche. Updates zu Vermittlungen und humanitärer Hilfe.

Trump erwartet Waffenruhe im Gaza-Konflikt: Hoffnung für Palästinenser!
US-Präsident Donald Trump hat verkündet, dass er innerhalb der nächsten Woche mit einer Waffenruhe im Gaza-Krieg rechnet. In einer optimistischen Äußerung über die laufenden Vermittlungsbemühungen und Gespräche mit den beteiligten Parteien deutete Trump an, dass eine baldige Lösung möglich sei. Der UN-Generalsekretär António Guterres betrachtet in dieser Hinsicht die Gespräche zwischen Israel und dem Iran als einen Hoffnungsschimmer für Gaza. Katar und Ägypten sind maßgeblich an der Vermittlung einer neuen Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas beteiligt, die möglicherweise auch die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen und palästinensischen Häftlingen aus israelischen Gefängnissen berücksichtigen könnte.
Die aktuelle Situation im Gazastreifen ist geprägt von schwerem humanitärem Leid. Israels Militärstaatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen möglicher Kriegsverbrechen eingeleitet, insbesondere im Hinblick auf Schüsse auf Palästinenser in der Nähe von Hilfszentren. Berichten zufolge wurden seit Ende Mai mindestens 410 Palästinenser bei Essensverteilungen getötet. Diese Vorfälle wurden von der Organisation Ärzte ohne Grenzen kritisiert, die dem Programm für humanitäre Hilfe vorwirft, als Deckmantel für Gewalt zu fungieren.
Hintergründe und Entwicklung des Konflikts
Am 15. Januar 2025 wurde eine Waffenruhe zwischen Vertretern der israelischen Regierung und der Hamas vereinbart, die am 19. Januar um 10:15 MEZ in Kraft trat. Diese Waffenruhe gilt zunächst für 42 Tage und sieht einen umfassenden Stopp der Kämpfe sowie der Raketenangriffe auf Israel vor. In der ersten Phase soll es auch zu einem Rückzug der israelischen Streitkräfte aus stark besiedelten Gebieten des Gazastreifens kommen. Dies könnte Palästinensern, die in den Süden flohen, die Rückkehr in ihre Heimatorte im Norden ermöglichen.
Die Vereinbarung beinhaltet auch die Freilassung von Geiseln. Schätzungen zufolge wurden von den rund 250 am 7. Oktober 2023 verschleppten israelischen Geiseln etwa 98 von der Hamas gefangen gehalten. Erste Verhandlungen über die Freilassung von lebenden Geiseln sollen bereits während der ruhenden Kämpfe beginnen. Für jede freigelassene zivile Geisel will Israel 30 verurteilte palästinensische Häftlinge entlassen, während für jede militärische Geisel 50 palästinensische Gefangene betroffen wären.
Chancen und Herausforderungen der Waffenruhe
Die humanitäre Lage ist ernst, die Vereinten Nationen schätzen, dass mehr als 46.000 Palästinenser im Krieg ums Leben gekommen sind. Die Rückkehr zur Normalität wird durch Unsicherheiten über die Dauer der Waffenruhe erschwert. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat gewarnt, dass militärische Maßnahmen ergriffen werden könnten, sollten die Verhandlungen scheitern. Zudem könnte die Ankündigung der rechtsextremen Partei Otzma Jehudit, die Regierungskoalition zu verlassen, die Stabilität der israelischen Regierung gefährden.
Währenddessen haben die Außenministerin Annalena Baerbock und die Hohe Vertreterin der EU, Kaja Kallas, die Waffenruhe als wichtigen Schritt begrüßt und auf die Dringlichkeit humanitärer Hilfe verwiesen. In den USA reklamieren sowohl Präsident Joe Biden als auch der neu gewählte Präsident Donald Trump das Abkommen als Erfolg, was international durchaus gemischte Reaktionen hervorruft.