Bundesverdienstkreuz für Elisabeth: Ehrenamtliche Kämpferin für jüdisches Leben!

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Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel erhielt am 24. Juni in Münster das Bundesverdienstkreuz für ihr Engagement im jüdischen Leben.

Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel erhielt am 24. Juni in Münster das Bundesverdienstkreuz für ihr Engagement im jüdischen Leben.
Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel erhielt am 24. Juni in Münster das Bundesverdienstkreuz für ihr Engagement im jüdischen Leben.

Bundesverdienstkreuz für Elisabeth: Ehrenamtliche Kämpferin für jüdisches Leben!

Am 24. Juni 2025 wurde Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel in einer feierlichen Zeremonie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Die Verleihung fand in der Bezirksregierung Münster statt und wurde von Regierungspräsident Andreas Bothe durchgeführt. Diese Ehrung erhielt sie für ihre herausragenden Verdienste im kulturellen Bereich, insbesondere für die Förderung jüdischen Lebens in Deutschland. An der Veranstaltung nahmen Familienmitglieder, Freunde und Weggefährten teil, die ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit würdigten.

Andreas Bothe lobte in seiner Ansprache den bedeutenden Einsatz von Cosanne-Schulte-Huxel für die Region. Bei ihrer Dankesrede äußerte die Geehrte, dass die Auszeichnung auch für ihre Kolleginnen und Kollegen stehe, die gemeinsam für die Erinnerungskultur in der Region arbeiten. Seit 1982 engagiert sie sich in der Geschichtswerkstatt „Dorsten unterm Hakenkreuz“ und hat den Vorsitz des Vereins für jüdische Geschichte und Religion e.V. inne, der 1992 das Jüdische Museum Westfalen eröffnete.

Engagement für jüdische Geschichte

Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel ist nicht nur eine aktive Stimme im Jüdischen Museum Westfalen, sondern hat auch bedeutende Projekte initiiert, die zur Erforschung und Vermittlung der jüdischen Geschichte in Dorsten und Westfalen beitragen. Dazu gehören die Erstellung wichtiger Publikationen, wie das Buch „Mein liebes Ilsekind“ über Elise Reifeisen-Hallin sowie die Wechselausstellung „Heimatkunde. Westfälische Juden und ihre Nachbarn“. Ihre Arbeit trägt zur Aufarbeitung der Erlebnisse im Dritten Reich und zur Aussöhnung bei, was die Gesellschaft heute so dringend benötigt.

Darüber hinaus betreute sie Projekte zur Erinnerungskultur, wie die Dorstener Stolpersteine und setzte sich für Initiativen zur Benennung von Straßen nach jüdischen Familien ein. Auch die Restaurierung ältester Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof zählte zu ihren wichtigen Tätigkeiten. Diese Projekte verdeutlichen ihr Engagement, das weit über die Grenzen Dorstens hinausgeht.

Wirksame Stimmen für Demokratie

Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel sieht ihre Arbeit als zentrales Element einer lebendigen Demokratie. In ihrer Dankesrede betonte sie die Notwendigkeit, Vorurteile und Diskriminierung zu bekämpfen und führte die Verantwortung des Einzelnen an, aktiv für eine gerechte Gesellschaft einzutreten. „Es ist wichtig, dass wir unsere Geschichte kennen, um die Zukunft besser zu gestalten“, bemerkte sie eindringlich.

Bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes waren neben Andreas Bothe auch der Dorstener Bürgermeister Tobias Stockhoff und Dr. Kathrin Pieren, die Leiterin des Jüdischen Museums Westfalen, anwesend. Ihre Anwesenheit unterstrich die hohe Wertschätzung, die der Arbeit von Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel entgegengebracht wird. Für ihre Verdienste wird sie in der Region und darüber hinaus hoch geschätzt, und die Auszeichnung ist ein weiterer Ansporn für ihr zukunftsorientiertes Engagement.