Minigolf-Streit in Stuttgart: Betreiber schießt gegen HATER!
Ein Betreiber einer Minigolf-Anlage in Stuttgart geht gegen Kritiker vor und sorgt mit einem provokanten Zettel für Aufsehen.

Minigolf-Streit in Stuttgart: Betreiber schießt gegen HATER!
Ein Hinweiszettel auf der Indoor-3D-Minigolf-Anlage „Black Light Stuttgart“ im Stadtteil Zuffenhausen hat in den sozialen Medien für regen Gesprächsstoff gesorgt. Der Betreiber Michael Steck kritisiert auf provokante Weise die Beschwerden über angeblich unebene Bahnen und fängt den Zettel mit der Frage an: „Leute, was soll der SCHEISS?“. Neben direkter Kritik an den Beschwerdeführern bezeichnet er diese als „HATER, NEIDER, PSEUDO-PHYSIKSTUDENTEN und KLUGSCHEISSER“ und macht deutlich, dass die Bahnen regelmäßig überprüft und justiert werden, um allen Gästen optimale Bedingungen zu bieten. Ein besonderes Augenmerk richtet er auf die geringe Höhe der Abweichungen, die im Promille-Bereich liegen können. Dies bedeutet, dass selbst kleinste Sandkörner den Ball ablenken könnten.
Steck, der stolz auf die überwiegend positiven Bewertungen seines Unternehmens auf Google ist, hat sich entschieden, bei der Kommunikation einen Hauch von Ironie einzubringen. Während der Betreiber häufige Beschwerden über die Preise erhält, verweigert er zudem den Zugang für Kinder unter zehn Jahren, was seiner Ansicht nach nicht zu einem positiven Erlebnis beiträgt. Trotz der teils kritischen Rückmeldungen aus der Kundschaft bleibt er von der Qualität seiner Bahnen überzeugt. In einer ausführlichen Diskussion über die Minigolf-Anlage, die auf Reddit initiiert wurde, finden sich zahlreiche Reaktionen auf den Zettel, der schnell viral ging.
Reaktionen und Herausforderungen
Der Zettel hat nicht nur die Reddit-Community erregt, sondern auch die Aufmerksamkeit von lokalen Medien auf sich gezogen. Viele User zeigten Verständnis für die Sicht des Betreibers und forderten einen respektvollen Umgang zwischen Gästen und Betreibern. Der Betreiber selbst hat wiederholt betont, dass nicht die Bahnen, sondern die „VOLLPFOSTEN“ verantwortlich für die wahrgenommenen Unebenheiten sind. „Die Bahnen werden wöchentlich überprüft“, verteidigt Steck seine Anlage.
Die Kunst der erfolgreichen Bewirtschaftung einer Minigolfanlage ist keine leichte. Die Anschaffungskosten für die Bahnen betragen laut Steck etwa 20.000 Euro, während auch laufende Kosten wie Miete und Erhalt der Anlage zu bedenken sind. Mithilfe von gut durchdachten Angeboten und der Vermarktung seiner Anlage, die auch Snacks und Getränke umfasst, versucht er, ein lukratives Geschäft zu führen. Zudem müssen Betreiber stets die Wetterabhängigkeit im Blick behalten, insbesondere bei Indoor- und Outdoor-Anlagen. Ein kostenloses Spielrecht für Betreiber gilt als ein zusätzlicher Vorteil in diesem Geschäftsfeld.
Die Leidenschaft für die Minigolfanlage und die Bereitschaft, auf Kritik einzugehen, machen deutlich, dass Steck trotz der Herausforderungen fest hinter seinem Konzept steht. Er versucht, die Kommunikation mit seinen Gästen sowohl humorvoll als auch direkt zu gestalten, was möglicherweise auch in Zukunft dazu beitragen könnte, die Attraktivität von „Black Light Stuttgart“ zu steigern.