Gedenkfeier für gestorbenen Polizisten: Stuttgart trauert um Thomas Hohn

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Gedenkfeier in Stuttgart für den verstorbenen Motorradpolizisten Thomas Hohn: Ehrungen, Schweigeminuten und bewegende Momente.

Gedenkfeier in Stuttgart für den verstorbenen Motorradpolizisten Thomas Hohn: Ehrungen, Schweigeminuten und bewegende Momente.
Gedenkfeier in Stuttgart für den verstorbenen Motorradpolizisten Thomas Hohn: Ehrungen, Schweigeminuten und bewegende Momente.

Gedenkfeier für gestorbenen Polizisten: Stuttgart trauert um Thomas Hohn

Am 24. Juni 2025 fand in Stuttgart-Degerloch eine bewegende Gedenkfeier für den verstorbenen Motorradpolizisten Thomas Hohn statt. Der 61-Jährige war vor einem Jahr bei einem Einsatz während der Fußball-Europameisterschaft ums Leben gekommen. Er eskortierte den ungarischen Präsidenten Viktor Orbán, als es zu einem tragischen Unfall mit einer Autofahrerin kam. Diese hatte offensichtlich die Sperrung der Strecke übersehen und kollidierte mit dem Motorrad des Polizisten, was zu dessen tödlichen Verletzungen führte. Zahlreiche Berichte, darunter SWR, dokumentieren die emotionale Atmosphäre der Veranstaltung, die um 11:18 Uhr begann – zu dem Zeitpunkt, als der folgenschwere Unfall stattfand.

An der Gedenkfeier nahmen zahlreiche Kollegen, Angehörige sowie hochrangige Vertreter der Polizei und Politik teil, darunter Landesinnenminister Thomas Strobl, Oberbürgermeister Frank Nopper, Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz und Polizeipräsident Markus Eisenbraun. Der Unfallort war für den Verkehr gesperrt. Zahlreiche Menschen legten Rosen nieder, und die Polizeimusik Stuttgart spielte Lieder zur Erinnerung an den verunglückten Beamten.

Trauer und Ehrungen

Als Teil der Veranstaltungen wurde am Unfallort eine Stele enthüllt, die an Thomas Hohn erinnert. Eine Woche nach dem Unfall fand bereits eine Schweigeminute für ihn vor dem Neuen Schloss in Stuttgart statt. Diese Momente der Stille zeugen von dem tiefen Respekt, den der 61-Jährige in der Polizei und darüber hinaus genoss. Auch der schwer verletzte 27-jährige Kollege, der bei dem Unfall in einen weiteren Zusammenstoß verwickelt wurde, war anwesend. Er konnte nach wenigen Tagen das Krankenhaus verlassen, nach dem er während des Unfalls schwer verletzt wurde.

Im Kontext des Unfalls wurde die 69-jährige Autofahrerin, die die Streckensperrung übersehen hatte, angeklagt. Gegen sie wurde im Juni Anklage wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung erhoben, da der Aufprall nicht nur Hohns Motorrad direkt betraf, sondern auch die Maschine seines Kollegen, die im Einsatz zur Absicherung des Kreuzungsbereichs war, rammte. Laut weiteren Berichten von Tag24 wird eine Trauerfeier und ein Trauermarsch für den Polizisten am 12. Juli geplant.

Der tragische Vorfall wirft ein Licht auf die Risiken, die bei Polizeieinsätzen und der Verkehrsabsicherung bestehen. Thomas Hohn hinterlässt nicht nur eine Lücke in den Reihen der Polizei, sondern auch in den Herzen seiner Familie und Freunde. Er wird als engagierter Beamter in Erinnerung bleiben, der sein Leben für den Dienst an der Gesellschaft gab.