Weinstein erneut schuldig: Prozess enthüllt Drama und Unstimmigkeiten!

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Harvey Weinstein wurde im neuen Prozess in New York teilweise für schuldig befunden; die Jury berät weiterhin über einen Anklagepunkt.

Harvey Weinstein wurde im neuen Prozess in New York teilweise für schuldig befunden; die Jury berät weiterhin über einen Anklagepunkt.
Harvey Weinstein wurde im neuen Prozess in New York teilweise für schuldig befunden; die Jury berät weiterhin über einen Anklagepunkt.

Weinstein erneut schuldig: Prozess enthüllt Drama und Unstimmigkeiten!

Der Prozess gegen Harvey Weinstein wurde neu aufgerollt, und die Jury hat den ehemaligen Filmproduzenten teilweise für schuldig befunden. Diese Entscheidung betrifft schwere Sexualverbrechen an einer Frau, während er bei einer weiteren Anklage von schwerem sexuellem Missbrauch gegen eine zweite Frau für nicht schuldig befunden wurde. Bei einem dritten Anklagepunkt, der die Vergewaltigung einer dritten Frau betraf, konnte sich die Jury nicht auf ein Urteil einigen. Der Richter fordere die Juroren auf, in diesem Punkt weitere Beratungen vorzunehmen. Informationen darüber, dass es Unstimmigkeiten und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Jury gab, tauchten ebenfalls auf, was die Komplexität des Falls widerspiegelt, der vor Gericht mehr als sechs Wochen lang verhandelt wurde. Die Jury stützte sich dabei auf die Aussagen von drei Frauen, von denen zwei bereits im ersten Prozess ausgesagt hatten und eine dritte Hauptzeugin neu in den Prozess eingeführt wurde, so berichtet zvw.de.

Der neue Prozess wurde notwendig, nachdem ein Berufungsgericht in New York den ursprünglichen Schuldspruch von 2020 wegen erheblicher Verfahrensfehler kassiert hatte. Ein bedeutender Kritikpunkt war die Zulassung mehrerer Zeugenaussagen, die nicht Teil der formellen Anklage waren. Bereits 2020 war Weinstein wegen sexueller Übergriffe und Vergewaltigung zu einer Haftstrafe von 23 Jahren verurteilt worden. Das höchste New Yorker Gericht hatte im vergangenen Jahr jedoch entschieden, dass ein neuer Prozess erforderlich sei. Die Vorwürfe gegen Weinstein hatten im Zuge der Enthüllungen durch die New York Times und das Magazin New Yorker im Jahr 2017 zur weltweiten MeToo-Bewegung geführt, die eine massive gesellschaftliche Debatte über sexualisierte Gewalt auslöste, hebt zeit.de hervor.

Anklagepunkte im Detail

  • Miriam Haley: Weinstein soll sie 2006 zum Oralsex gezwungen haben. Die Jury befand ihn in diesem Fall für schuldig.
  • Jessica Mann: In diesem Fall, bei dem Weinstein beschuldigt wird, sie 2013 vergewaltigt zu haben, konnte sich die Jury nicht einigen.
  • Kaja Sokola: Ihr Vorwurf ist, dass Weinstein sie 2006 in einem Hotel in Manhattan zum Oralsex gezwungen hat. Hier wurde Weinstein für nicht schuldig befunden.

Der 73-jährige Weinstein bestreitet die Vorwürfe vehement und bezeichnet alle sexuellen Kontakte als einvernehmlich. Seine Verteidigung plädierte auf Freispruch. Während er weiterhin seine Unschuld beteuert, ist er aufgrund eines separaten Prozesses in Kalifornien bereits 2023 zu einer 16-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden, die er derzeit verbüßt. In der globalen Diskussion um sexualisierte Gewalt gilt das Urteil von 2020 als richtungsweisend und wurde von den Vereinten Nationen als „wichtiger Wendepunkt“ bei der Verfolgung von Gewalt gegen Frauen bezeichnet. Die Aufhebung der Verurteilung hat viele Unterstützer der MeToo-Bewegung erschüttert und erneut die Thematik in den Fokus gerückt, dass über 80 Frauen sich als Opfer von Weinstein fühlen und ihn als „Raubtier“ bezeichnen.