Umsatz-Sprung im Gastgewerbe: Spätes Osterfest bringt frischen Wind!

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Waiblingen verzeichnet Umsatzsteigerungen im Gastgewerbe, begünstigt durch ein spätes Osterfest und geplante Mehrwertsteuersenkung.

Waiblingen verzeichnet Umsatzsteigerungen im Gastgewerbe, begünstigt durch ein spätes Osterfest und geplante Mehrwertsteuersenkung.
Waiblingen verzeichnet Umsatzsteigerungen im Gastgewerbe, begünstigt durch ein spätes Osterfest und geplante Mehrwertsteuersenkung.

Umsatz-Sprung im Gastgewerbe: Spätes Osterfest bringt frischen Wind!

Das Gastgewerbe in Deutschland hat im April 2023 von einem späten Osterfest profitiert und konnte Umsatzsteigerungen verzeichnen, die die Branche in eine positive Richtung drängen. Laut ZVW stieg der Umsatz im Vergleich zum Vormonat preisbereinigt um 1,7 Prozent. Besonders die Hotels und Beherbergungsbetriebe haben mit einem Umsatzanstieg von 4,5 Prozent im Vergleich zum März 2023 geglänzt.

Die Gastronomie hingegen erzielte einen moderaten Anstieg von 1,5 Prozent. Diese Positive Entwicklung steht allerdings im Kontrast zu den Gesamtverkäufen im Vorjahresmonat, wo die Branche einen leichten Rückgang von 1 Prozent verzeichnete. Diese Rückgänge sind nicht ganz überraschend, da das Gastgewerbe im Jahr 2022 unter erheblichen Umsatzverlusten litt. Neben der allgemeinen Marktsituation spielen auch steigende Preise für Getränke, Speisen und Übernachtungen eine Rolle in den aktuellen Umsatzsteigerungen.

Umsatzentwicklungen in der Branche

Im Jahr 2023 berichten die Statistiker von Destatis, dass das Gastgewerbe real einen Umsatzanstieg von 1,1 Prozent und nominal von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielen konnte. Trotz dieser Steigerung lagen die realen Umsätze im Jahr 2023 jedoch unter den Erwartungen, die Anfang 2024 veröffentlicht wurden. Auch die hohen Preisanstiege trugen zu dem signifikanten nominalen Umsatzanstieg bei.

In der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2023 wurden rückläufige Umsätze verzeichnet. Im Vergleich zu 2019 liegt der reale Umsatz 2023 um 11,3 Prozent niedriger, während der nominale Umsatz um 8,8 Prozent gestiegen ist. Besonders die Beherbergungsbetriebe konnten mit einem realen Umsatzplus von 4,5 Prozent und nominal von 10,8 Prozent aufwarten. Die Zahlen der Übernachtungen haben sich dem Vor-Corona-Niveau angenähert.

Blick nach vorn

Die Bundesregierung plant, die Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie ab dem 1. Januar 2026 von 19 auf 7 Prozent zu senken. Das hat in der Branche zu Diskussionen geführt, da unklar bleibt, ob und wie sich diese Änderung auf die Preise auf den Speisekarten auswirken wird. Die Gastronomie hat in 2023 in realen Umsätzen einen Rückgang von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet und lag 12,9 Prozent unter dem Niveau von 2019. Nominal konnte jedoch ein Anstieg von 7,2 Prozent gegenüber 2022 erzielt werden.

Die herausfordernden Bedingungen werden durch die Entwicklungen im Dezember 2023 zusätzlich verdeutlicht: der Umsatz im Gastgewerbe fiel real um 1,7 Prozent und nominal um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Der Gastronomieumsatz war im Dezember 2023 real 3,0 Prozent niedriger als im November und 18,5 Prozent unter dem Niveau von Dezember 2019. Die Branche steht somit vor der Herausforderung, sich in einem turbulenten Markt zu behaupten.