Gefährliche Waldbrände in Kanada: Evakuierungen und Notstand ausgerufen!
Schwere Waldbrände bedrohen Kanada: Tausende Evakuierte in Manitoba und Saskatchewan. Klimawandel verstärkt Brandgefahr.

Gefährliche Waldbrände in Kanada: Evakuierungen und Notstand ausgerufen!
In Kanada lodern verheerende Waldbrände, die ganze Regionen in Gefahr bringen. Derzeit sind über 120 Brandherde aktiv, von denen etwa die Hälfte außer Kontrolle geraten ist. Besonders betroffen sind die Provinzen Manitoba, Saskatchewan, Alberta und British Columbia, wo die Behörden die Bevölkerung aufgefordert haben, sich in Sicherheit zu bringen. Allein in Manitoba sind mehr als 17.000 Menschen von Evakuierungen betroffen, und in der Stadt Flin Flon, die nur 643 Kilometer nordwestlich von Winnipeg liegt, wurde die größte Evakuierungsaktion seit Menschengedenken organisiert, da sich die Flammen nur zwei Kilometer von der Stadt entfernt befinden. In Manitoba wurden 22 aktive Waldbrände registriert, und die Provinz hat den Notstand ausgerufen sowie um internationale Hilfe gebeten. Dies berichtet zvw.de.
Die außergewöhnlichen Bedingungen, bestehend aus extremer Trockenheit und starken Winden, haben das Risiko von Waldbränden enorm erhöht. Premierminister Wab Kinew appellierte an die Bürger, für Regen zu beten, doch bislang ist kein nennenswerter Niederschlag in Sicht, der zur Brandbekämpfung beitragen könnte. Die Notstandserklärung in Manitoba gilt zunächst für 30 Tage und könnte bei Bedarf verlängert werden. Damit wird der Transport und die Unterbringung der evakuierten Personen erleichtert. Die Kommunikation über das Kanadische Rote Kreuz informiert die Evakuierten über registrierungspflichtige Unterkünfte in langfristigen Notunterkünften in Winnipeg, die in Arenen und Gemeindezentren eingerichtet wurden. Tagesschau.de ergänzt, dass die Waldbrandsaison in Kanada von Mai bis September andauert und aufgrund des Klimawandels immer extremer wird.
Folgen des Klimawandels
Eine Studie der World Weather Attribution Initiative zeigt, dass der menschengemachte Klimawandel die Wahrscheinlichkeit von extremen Bränden in Kanada zwischen Mai und Juni verdoppelt hat. Yan Boulanger, ein Forschungswissenschaftler bei Natural Resources Canada, hebt hervor, dass der Klimawandel die Entflammbarkeit von Brennstoffen deutlich erhöht. Die bisher schlimmsten Waldbrände in Kanada ereigneten sich im Jahre 2023, als 14 Millionen Hektar verbrannt wurden und fast 200.000 Menschen evakuiert werden mussten.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass Forscher erwarten, dass ähnliche extreme Wetterbedingungen alle 25 Jahre auftreten könnten. Das Risiko für künftige Waldbrände wächst mit der Erderwärmung, eines der zentralen Themen, die von Philippe Gachon, Professor an der Université du Québec à Montréal, hervorgehoben wurden. Fazit ist, dass die Öffentlichkeit besser auf die Risiken von Waldbränden und die damit verbundene schlechte Luftqualität vorbereitet werden muss, um präventive Strategien zur Risikominderung entwickeln zu können. Informationen dazu kommen auch von Zeit.de.