Bundesweiter Warnstreik: Trinks-Lieferung bei Rewe gefährdet!

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Gewerkschaft NGG ruft am 2.07.2025 zu Warnstreik bei Trinks auf. Betroffen sind zehn Standorte in Deutschland. Rewe engagiert.

Gewerkschaft NGG ruft am 2.07.2025 zu Warnstreik bei Trinks auf. Betroffen sind zehn Standorte in Deutschland. Rewe engagiert.
Gewerkschaft NGG ruft am 2.07.2025 zu Warnstreik bei Trinks auf. Betroffen sind zehn Standorte in Deutschland. Rewe engagiert.

Bundesweiter Warnstreik: Trinks-Lieferung bei Rewe gefährdet!

Am 2. Juli 2025 ruft die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zu einem 24-stündigen Warnstreik beim Rewe-Getränkelogistiker Trinks auf. Dieser Streik, der bundesweit zehn Standorte des Unternehmens betreffen wird, findet am Donnerstag statt. Besonders betroffen sind Standorte in Neumünster, Hamburg, Bremen, Hannover, Limburg, Neubrandenburg, Berlin, Leipzig, Dresden und Frankfurt am Main. Im Süden Deutschlands wird jedoch keine Betroffenheit erwartet.

Der NGG-Verhandlungsführer Philipp Thom äußerte, dass dieser Streik das Logistiknetzwerk von Trinks herausfordern wird, da Getränke in diesen heißen Monaten vor allem zu den Sommermonaten besonders gefragt sind. Thom rechnet zwar nicht mit großflächigen Artikelengpässen, weist jedoch darauf hin, dass Artikel, die bereits ausverkauft sind, nicht sofort nachgefüllt werden können. In Nordrhein-Westfalen könnten die Streiks stärkere Auswirkungen haben als in den nördlichen und östlichen Bundesländern.

Hintergrund der Tarifverhandlungen

Der Hintergrund der Warnstreiks sind stockende Tarifverhandlungen, die nach zwei Runden noch keine Einigung erbracht haben. Die Arbeitgeberseite hat ein Angebot vorgelegt, das eine Lohnerhöhung in zwei Stufen vorsieht und die Einkommen der Beschäftigten bei insgesamt 155 Euro mehr pro Monat ansetzt. Demgegenüber fordert die NGG eine Lohnerhöhung von 300 Euro pro Monat für die rund 1.700 Beschäftigten von Trinks.

Das Angebot der Arbeitgeber wird von Thom als enttäuschend angesehen, da es dazu führen könnte, dass viele Beschäftigte weiterhin unter dem Mindestlohn arbeiten müssen. Die Forderungen der NGG zielen darauf ab, die Bedingungen für die Beschäftigten grundlegend zu verbessern und die Löhne auf ein akzeptables Niveau anzuheben. Dies ist besonders relevant, da Trinks hauptsächlich Rewe sowie andere Super- und Getränkemärkte beliefert.

Trinks und die Unternehmensstruktur

Die Rewe-Gruppe hält 50 Prozent der Anteile an Trinks, während die restlichen Anteile zu gleichen Teilen auf die Brauereien Bitburger, Krombacher und Warsteiner verteilt sind. Mit deutschlandweit rund 1.700 Beschäftigten an insgesamt 16 Standorten ist Trinks ein zentraler Akteur in der Getränkelogistik und spielt eine wichtige Rolle in der Belieferung des Einzelhandels.

Insgesamt stellen diese Warnstreiks einen klaren Ausdruck des Protestes der Beschäftigten gegen unzureichende Arbeitsbedingungen dar. Laut getraenke-news.de zeigt die aktuellen Entwicklungen, dass die NGG nicht bereit ist, die Verhandlungen aufzugeben und vielmehr auf eine faire Lösung hofft.