Rudersberg nach dem Hochwasser: Familien kämpfen um ihr Zuhause!

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Ein Jahr nach dem Hochwasser kämpft Rudersberg mit den Folgen. Betroffene Familien berichten von Wiederaufbau und Zusammenhalt.

Ein Jahr nach dem Hochwasser kämpft Rudersberg mit den Folgen. Betroffene Familien berichten von Wiederaufbau und Zusammenhalt.
Ein Jahr nach dem Hochwasser kämpft Rudersberg mit den Folgen. Betroffene Familien berichten von Wiederaufbau und Zusammenhalt.

Rudersberg nach dem Hochwasser: Familien kämpfen um ihr Zuhause!

Die Gemeinde Rudersberg steht ein Jahr nach dem verheerenden Hochwasser, das am 2. Juni 2024 die Region heimsuchte, vor großen Herausforderungen. Dramatische Szenen ereigneten sich in zahlreichen Haushalten, darunter auch im über 100 Jahre alten Haus der Familie Miskic in der Zumhofer Straße, das als „Traumhaus“ angesehen wird. Trotz umfangreicher Sanierungen war dies das erste Mal, dass das Haus von Hochwasser betroffen war. Die Miskics, die seit 14 Jahren dort wohnen, kämpfen nach wie vor mit den Folgen der Katastrophe, genau wie die betroffenen Nachbarn, die Familie Saur sowie Sabine und Horst Sünderhauf. Der Wiederaufbau in Rudersberg ist noch lange nicht abgeschlossen und wird wohl noch Zeit in Anspruch nehmen.

Die dramatischen Hochwasserereignisse wurden durch einen Gletscherabbruch in der Schweiz ausgelöst, was zu gestautem Wasser im Lötschental führte. Am besagten Tag überflutete das Wasser auch Werner Diggelmanns Haus; seine Frau musste ihn aus den Fluten retten. Tragischerweise ertranken zwei Rentner in einem Nachbarort in ihrem überfluteten Keller. Die Schäden durch das Hochwasser belaufen sich auf über 120 Millionen Euro. Betroffen sind zahlreiche Geschäfte und öffentliche Einrichtungen, darunter Schulen, Kindergärten und die Kläranlage der Gemeinde. Die Metzgerei von Werner Hinderer, die frisch renoviert war, erlitt ebenfalls einen Millionenschaden, konnte jedoch innerhalb von sechs Monaten wieder ihre Türen öffnen. ZVW berichtet, dass besonders die Volksbank und Kreissparkasse weiterhin in Containersystemen arbeiten, wobei die Sparkasse plant, im Juli in ihre renovierten Räume zurückzukehren.

Langfristige Folgen und Maßnahmen

Die Angst vor weiteren Hochwasserereignissen bleibt in der Gemeinde präsent. Dabei haben rund 90 Prozent der Bewohner von Rudersberg eine Elementarschadenversicherung, jedoch oft nicht für Hausrat. Um die Sicherheit der Einwohner zu erhöhen, wurden nach der Katastrophe Hochwasserschutzmaßnahmen ergriffen, Webseite Zeit berichtet von einem neuen Damm, der kurz vor dem Hochwasser eröffnet wurde. Diese Maßnahmen können jedoch nur bedingt schützen, da die Gemeinde lediglich vor Hochwasser, das im Durchschnitt alle 100 Jahre auftritt, gefeit ist.

Die Gemeinde hat auch mehr als 1,2 Millionen Euro für die Beseitigung von Müll nach der Katastrophe ausgegeben, um die Lebensqualität der Bürger zu gewährleisten. Der Wiederaufbau und die Aufräumarbeiten haben das Gemeinschaftsgefühl in Rudersberg gestärkt. Ein geplantes Straßenfest in Klaffenbach soll den Zusammenhalt und den Mut der Gemeinde symbolisieren und zur positiven Stimmung beitragen.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Gemeinschaft in Rudersberg, geprägt von Verlust und Hoffnung, weiterhin an der Wiederherstellung ihres Lebens arbeitet und sich den Herausforderungen der Zukunft stellt.