Jugendliche im Netz: So süchtig sind sie nach Social Media!
Der Rems-Murr-Kreis beleuchtet die steigende Abhängigkeit von sozialen Medien bei Jugendlichen und deren Nutzungstrends 2025.

Jugendliche im Netz: So süchtig sind sie nach Social Media!
Die Nutzung sozialer Medien ist unter Jugendlichen nach wie vor weit verbreitet. Plattformen wie Tiktok, Instagram und Snapchat dominieren die digitale Landschaft. In einer aktuellen Mediennutzungsstudie zeigt sich, dass Jugendliche, die keinen Zugang oder kein Interesse an diesen Netzwerken haben, häufig als „Boomer“ bezeichnet werden. Dieser Begriff ist eine abwertende Bezeichnung für Mitglieder der Generation, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden, und wird vor allem von Jüngeren verwendet, darunter die Millennials und die Generation Z, die etwa ab 1997 geboren sind.
Die Zahlen sind alarmierend: Viele Jugendliche verbringen täglich mehrere Stunden in diesen sozialen Medien. Die Realität zeigt jedoch, dass die Nutzung von Smartphones im privaten Bereich jüngst zurückgegangen ist. Im Jahr 2022 gaben noch 82% der 14- bis 37-Jährigen an, ihr Smartphone mehr als drei Stunden täglich zu nutzen. Aktuell sind es nur noch 68% der 16- bis 39-Jährigen, die diese lange Nutzungsdauer bestätigen. Dies könnte teilweise auf die Auswirkungen der Coronalockdowns zurückzuführen sein, die das Nutzungsverhalten nachhaltig beeinflusst haben.
Rückgang der Mediennutzung
Trotz des Rückgangs der Nutzung bleibt das Smartphone der dominierende Medienkonsum unter Jugendlichen. Während die Nutzung von Computern und Smart-TVs im Vergleich zu 2022 mehr als halbiert hat, zeigt dies eine klare Verschiebung hin zu mobiler Nutzung. Dies steht im Kontrast zu den erheblichen Nutzungszahlen der sozialen Netzwerke, die weiterhin ein zentrales Element im Alltag vieler Jugendlicher darstellen. Viele Pupertierende scheinen sich nicht nur an die Nutzungszeiten gewöhnt zu haben, sondern diese möglicherweise auch als Teil ihres sozialen Lebens zu empfinden.
Die Kombination aus hohem Nutzungsdruck und dem Bedürfnis nach sozialer Anerkennung macht es vielen Jugendlichen schwer, sich von diesen Plattformen zu lösen. Leicht verständlich bleibt somit, warum der Rückgang der tatsächlichen täglichen Nutzung nicht die Relevanz dieser Medien mindert. Die Auswirkungen auf das Sozialverhalten und die psychische Gesundheit von Jugendlichen sind Themen, die nicht nur in den Medien, sondern auch in der Gesellschaft insgesamt intensiv diskutiert werden.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die Debatte über den Einfluss sozialer Medien auf das Leben von Jugendlichen weiterhin von hoher Aktualität ist. Besonders die generationalen Unterschiede in der Wahrnehmung und Nutzung zeigen, wie unterschiedlich die Perspektiven auf digitale Kommunikationsformen sein können. Wie sich diese Dynamik in Zukunft entwickeln wird, bleibt abzuwarten.
Für weitere Einzelheiten zur Nutzung sozialer Medien bei Jugendlichen und deren Auswirkungen auf ihr Verhalten, verweisen ZVW und Spiegel auf interessante Studien und Ergebnisse. Diese stellen die Fragestellungen zu Mediennutzung und den damit verbundenen sozialen Phänomenen weiterhin in den Fokus.