Über 100 Ruinen der Chachapoya: Sensationelle Entdeckung in Peru!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Entdeckung von über 100 Ruinen der Chachapoya-Kultur in Peru: Ein bedeutender Fortschritt in der Archäologie durch Lidar-Technik.

Entdeckung von über 100 Ruinen der Chachapoya-Kultur in Peru: Ein bedeutender Fortschritt in der Archäologie durch Lidar-Technik.
Entdeckung von über 100 Ruinen der Chachapoya-Kultur in Peru: Ein bedeutender Fortschritt in der Archäologie durch Lidar-Technik.

Über 100 Ruinen der Chachapoya: Sensationelle Entdeckung in Peru!

Archäologen haben in den Nebelwäldern der peruanischen Anden über 100 unbekannte archäologische Strukturen der Chachapoya-Kultur entdeckt. Diese bedeutende Entdeckung stellt einen Meilenstein für das Verständnis dieser alten Zivilisation dar, die zwischen dem 7. und 16. Jahrhundert in Höhenlagen von 2.000 bis 3.000 Metern lebte. Laut Stuttgarter Nachrichten waren vor diesen Funden im Komplex Gran Pajatén im Nationalpark Río Abiseo lediglich 26 Ruinen bekannt.

Zu den neuen Strukturen gehören rituelle Stätten mit Mosaiken und Friesen, die die architektonische Vielfalt der Chachapoya-Kultur unterstreichen. Diese Funde wurden durch die Anwendung der Lidar-Technologie, die Laserstrahlen zur Erstellung dreidimensionaler Karten nutzt, ermöglicht. Das neu gewonnene Wissen zeigt, dass Gran Pajatén Teil eines größeren Netzwerks prähispanischer Siedlungen war.

Die Chachapoya-Kultur

Die Chachapoyas, auch als „Krieger der Wolken“ bekannt, lebten in einem abgeschiedenen Gebiet zwischen den Flüssen Marañón und Utcubamba. Ihr Territorium erstreckte sich über etwa 50 mal 20 Leagues und war von dichter tropischer Vegetation geprägt, die Teil einer Gebirgskette ist. Die Chachapoyas waren bekannt für ihre einzigartige Architektur, die durch kreisförmige Steinbauten und erhöhte Plattformen geprägt ist, wie Wikipedia darlegt.

Die Chachapoya lebten in städtischen Zentren und errichteten zeremonielle Plattformen, Felsengräber sowie landwirtschaftliche Terrassen. Trotz des Widerstands gegen die Inkas, die sie kurz vor der Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert eroberten, blieben sie eine eigenständige Kultur mit eigenen Traditionen und Bräuchen. Archäologische Funde, wie Ruinen, Töpferwaren und Gräber, gelten als entscheidende Informationsquelle über die Chachapoya.

Die Auswirkungen der Eroberung

Die Inka führten während ihrer Herrschaft Zwangsumsiedlungen ein, um die Region zu kontrollieren. Im jahr 1475 wurden die Chachapoyas besiegt, doch der Widerstand hielt noch viele Jahre an. Viele Chachapoyas wählten schließlich, sich den Spaniern auf deren Seite anzuschließen, was zu ihrer endgültigen Unterwerfung führte. In den zwei Jahrhunderten nach der Ankunft der Spanier erlebte die Bevölkerung der Chachapoyas einen dramatischen Rückgang um bis zu 90%

Die Chachapoyas, die für ihre helle Haut und Schönheit bekannt waren, blieben bis ins 18. Jahrhundert eine kulturell eigenständige Gruppe in Peru. Die Informationen über ihre Kultur stammen hauptsächlich von Inka- und spanischen Chronisten, was zu einem unvollständigen Bild führt. Nur etwa 5% der Chachapoya-Stätten sind bis heute ausgegraben, was Raum für weitere Forschungsarbeiten lässt.

Die nunmehr entdeckten Strukturen eröffnen neue Perspektiven auf eine faszinierende Kultur, die historisch oft im Schatten anderer Zivilisationen stand. Ihre reiche Geschichte bleibt faszinierend und lädt zur weiteren Erkundung ein, um die Geheimnisse der „Krieger der Wolken“ besser zu verstehen.