Kunst im Kampf gegen den Klimawandel: Triennale in Fellbach startet!

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Erleben Sie die 16. Triennale Kleinplastik Fellbach vom 24. Mai bis 28. September 2025 in der Alten Kelter mit 45 Künstler*innen, die aktuelle gesellschaftliche Themen erkunden.

Erleben Sie die 16. Triennale Kleinplastik Fellbach vom 24. Mai bis 28. September 2025 in der Alten Kelter mit 45 Künstler*innen, die aktuelle gesellschaftliche Themen erkunden.
Erleben Sie die 16. Triennale Kleinplastik Fellbach vom 24. Mai bis 28. September 2025 in der Alten Kelter mit 45 Künstler*innen, die aktuelle gesellschaftliche Themen erkunden.

Kunst im Kampf gegen den Klimawandel: Triennale in Fellbach startet!

Die 16. Triennale Kleinplastik in Fellbach setzt neue Maßstäbe für zeitgenössische Kunst im Kontext von Klima und Gesellschaft. Die Veranstaltung wird vom 24. Mai bis 28. September 2025 in der Alten Kelter stattfinden. Unter der künstlerischen Leitung von Claudia Emmert und Co-Kuratorin Ina Neddermeyer werden 45 international tätige Künstler*innen erwartet, die sich mit dem Thema „Internationale Perspektiven auf das Habitat als Über_Lebensraum“ auseinandersetzen. In einer Fläche von 3.000 qm werden vielfältige künstlerische Ansätze präsentiert, die klimatische Veränderungen und soziale Umbrüche thematisieren.

Die Ausstellung behandelt zentrale Fragen unserer Zeit: Wie können wir angesichts eines sich verändernden Planeten zusammenleben? Dieser Kernaspekt spiegelt sich in den thematischen Schwerpunkten wider, die zahlreiche Herausforderungen ansprechen, darunter Klimawandel, Pandemien, Kriege und Migration. Die Exponate reichen von Hühnerknochen aus Massentierhaltung und Plastiglomeraten bis hin zu neu geschaffenen Werken von Künstler*innen wie Annika Boll, Benedikt Hipp und Sarah Friend. Solche Werke zielen darauf ab, die Trennung zwischen Mensch und Natur zu hinterfragen und neue Perspektiven zum Umgang mit der Erde zu entwickeln, was eine Überlegung ist, die auch viele Kunstinstitutionen in der heutigen Zeit anregen.

Nachhaltigkeit im Kunstbetrieb

Der Kunstbetrieb hat mit erheblichen ökologischen Herausforderungen zu kämpfen. Große Ausstellungen und Kunstmessen tragen durch hohe CO2-Emissionen, die durch Reisen und Transport verursacht werden, zur Klimabelastung bei. In diesem Kontext ist es von Bedeutung, dass Veranstaltungen wie die Triennale nicht nur künstlerische, sondern auch nachhaltige Impulse setzen. Der Begriff des „klimagerechten Museums“ gewinnt zunehmend an Relevanz, und viele Institutionen, darunter auch die Tate Modern, überdenken ihre Betriebsmodelle und Programme, um die Klimabilanz zu verbessern.

Initiativen wie der CO2-Rechner von Happy Museums oder die Projekte des Deutschen Museumsbundes zielen darauf ab, Kunstinstitutionen bei der Reduktion ihres ökologischen Fußabdrucks zu unterstützen. Künstler*innen thematisieren zunehmend den Klimawandel in ihren Arbeiten, und im Rahmen der Triennale soll dies auch durch die Präsentation von Protestarchitektur deutlich werden, die Widerstand gegen umweltschädliche Praktiken thematisiert, beispielsweise gegen Atomenergie und für demokratische Werte.

Künstlerische Ansätze und Einfluss

Kunst hat das Potenzial, die Gesellschaft auf die dringenden Fragen des Klimawandels aufmerksam zu machen und neue Bilder sowie Perspektiven zu schaffen. Bereits in den 1960er und 1970er Jahren fanden ökologische Ansätze in der Kunst ihren Ausdruck, durch Aktionen wie Joseph Beuys’ legendäre „7000 Eichen“ oder Friedensreich Hundertwassers Vision eines „Friedensvertrags mit der Natur“. Diese historische Perspektive ist entscheidend, um das heutige künstlerische Engagement für ökologische Themen zu verstehen, das heute durch bedeutende Plattformen wie Biennalen und documentas verstärkt wird.

Die Triennale Kleinplastik in Fellbach ist somit nicht nur eine Ausstellung, sondern ein klarer Aufruf zur Reflexion über unseren Umgang mit der Erde. Die kreative Auseinandersetzung mit den genannten Themen und die Einbeziehung von aktivistischen Elementen und Protestarchitektur in die Ausstellung bietet neue Perspektiven auf die Lebensräume von Mensch, Tier und Pflanze. Besucher*innen sind eingeladen, aktiv an dieser wichtigen Diskussion teilzunehmen und sich den Herausforderungen des Anthropozäns zu stellen.

Die Entwicklungen in der Kunstwelt sind also ein wichtiger Indicator dafür, wie wir als Gesellschaft auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren können. Die Triennale Kleinplastik wird zeigen, inwieweit Kunst einen Beitrag zur nachhaltigen Zukunft leisten kann, indem sie ästhetische und kritische Räume für den Dialog schafft.

Für weitere Informationen zur Ausstellung, besuchen Sie bitte art-in.de, zur Diskussion um Kunst und Ökologie auf Deutschlandfunk und über Nachhaltigkeitsmaßnahmen in Museen erfahren Sie mehr unter sustainablearts.ch.