Grazer Amoklauf: Sieben Minuten des Grauens mit zehn Opfern!
Amoklauf in Graz: 21-Jähriger tötet 10 Menschen in seiner ehemaligen Schule. Detailierte Planung und Suizid des Täters.

Grazer Amoklauf: Sieben Minuten des Grauens mit zehn Opfern!
Am 12. Juni 2025 fand in Graz ein verheerender Amoklauf statt, der in nur sieben Minuten zehn Todesopfer forderte. Der Täter, ein 21-jähriger Österreicher, betrieb eine minutiöse Planung für seine Tat, die an seiner ehemaligen Schule ausgeübt wurde. Die Ermittlungen, leitet von Grazer Staatsanwalt Arnulf Rumpold, zeigten, dass die Tore der Schule um 9:43 Uhr geöffnet wurden, als der Täter mit zwei legal besessenen Waffen in einem Rucksack das Gebäude betrat. Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 350 bis 400 Schüler im Unterricht.
Um 9:57 Uhr begann der Amoklauf. Zunächst fielen die ersten Schüsse im zweiten Obergeschoss, bevor der Täter in das dritte Geschoss ging. Auf der Toilette rüstete er sich mit einem Jagdmesser, einer Glock-Pistole und einer abgesägten Doppelflinte aus. Nachdem er auf ein Klassenzimmer geschossen hatte, beging er Selbstmord in der Schultoilette. Die Polizei war kurz nach Beginn der Schießerei vor Ort, konnte jedoch nur noch den Tod des Täters feststellen, der zuvor ohne Auffälligkeiten in seinem Leben war.
Geplante Tat und Ermittlungen
Der Täter lebte mit seiner alleinerziehenden Mutter in Graz und hatte in den Wochen vor der Tat soziale Kontakte vorwiegend im virtuellen Raum gepflegt. Er besaß seine Waffen seit Mitte Mai und war zuvor fünfmal in einem Schützenverein aktiv. Trotz dieser Aktivitäten gab es keine Anzeichen für Drohungen oder einen gesteigerten Unmut gegenüber der Schule.
Psychologische Unterstützung für Betroffene
Nach dem Vorfall haben die Behörden die Helmut-List-Halle als Anlaufstelle für psychologische Betreuung eröffnet. Über 200 Kinder und Jugendliche wurden bereits unterstützt, und das Beratungsangebot der Bildungsdirektion Steiermark wird am Wochenende fortgeführt. Die Schulen in Graz stehen vor der Herausforderung, wann sie wieder geöffnet werden können, da das Trauma der Schüler und Lehrer noch lange nachwirken wird.
Die traurigen Details des Amoklaufs und die umfassenden Ermittlungen, die zu einem Verfahren wegen mehrfachen und versuchten Mordes führten, weisen auf die Tragik und die Notwendigkeit einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der psychischen Gesundheit und sozialen Isolation hin. Für die Opfer und die Überlebenden bleibt die Erinnerung an diesen Tag eine tief sitzende Wunde.