Eltern wehren sich gegen Bus-Streichung: Empörung in Winterbach!
Eltern im Rems-Murr-Kreis protestieren gegen die Streichung der Schulbuslinie 217A. Entscheidung sorgt für Empörung.

Eltern wehren sich gegen Bus-Streichung: Empörung in Winterbach!
Am Dienstagabend, dem 25. Juni, traten sieben Eltern von Schülern des Max-Planck-Gymnasiums (MPG) in Schorndorf im Gemeinderat von Winterbach auf, um gegen die Streichung der Schulbuslinie 217A zu protestieren. Die Eltern sind fassungslos über die Entscheidung des Landkreises, die Buslinie, die Korb und Schorndorf verbindet, abzuschaffen. Diese Entscheidung basiert auf dem Druck zum Sparen, den der Landkreis aufgrund seiner finanziellen Situation erfährt. Bereits am Montagabend, dem 23. Juni, hatten Eltern im Remshaldener Gemeinderat gegen die Streckenkürzung protestiert. Viele sind besorgt über die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Schüler und ihre täglichen Wege zur Schule.
Die Proteste, die in den letzten Wochen rund um den ÖPNV in der Region aufgekommen sind, sind nicht auf Winterbach beschränkt. Auch im Kreis Calw gibt es eine Welle des Unmuts unter Eltern nach der Ankündigung, Zuschüsse für Schülerbusse zu Grundschulen und sonderpädagogische Einrichtungen zu streichen. In einem Video äußerte Calwers Landrat Helmut Riegger sein Verständnis für die finanziellen Sparmaßnahmen und bezeichnete diese als notwendige Belastung für die Bevölkerung. Die Mehrheit des Kreistags hatte im Dezember beschlossen, die Förderung der Busse abzuschaffen, was unter den Eltern auf heftige Kritik stieß.
Öffentliche Reaktionen und politische Verantwortung
Die Eltern im Kreis Calw reagieren auf diese Pläne mit lautstarkem Protest, fordern Wiedereinführungen der busbegleitenden Zuschüsse und eine klare Kommunikation seitens der politischen Entscheidungsträger. Die SPD-Fraktion im Kreistag hat die Kürzungen scharf kritisiert, allerdings blieb die Mehrheit der Kreisräte auf ihrer Entscheidung, was in der Bevölkerung auf Unverständnis stößt. Die neuen Regelungen, die auch die Befreiungen für Eltern mit drei und mehr Kindern betreffen, sollen am 1. März in Kraft treten.
Die Situation wird für viele Familien zunehmend schwierig. Ein Elternvertreter in Winterbach äußerte, dass die Änderungen nicht nur die Mobilität der Kinder einschränken, sondern auch zusätzliche finanzielle Belastungen für die Eltern mit sich bringen. Die Empörung ist groß, und viele hoffen auf eine Wende in der politischen Entscheidungsfindung, um die Schulbusversorgung für ihre Kinder langfristig zu sichern.
Die Berichterstattung über die Proteste und die Hintergründe der Streichungen zeigt, wie stark die Gemeinschaften von solchen Einschnitten betroffen sind und wie wichtig es ist, die Meinungen der Betroffenen in zukünftigen Entscheidungen zu berücksichtigen. Die Herausforderung für die Politik wird es sein, einen Weg zu finden, der sowohl den finanziellen Notwendigkeiten als auch den Bedürfnissen der Schüler gerecht wird.