Alarmstufe Rot! Neue US-Zölle gefährden deutsche Aluminium-Industrie!

Der Artikel beleuchtet die neuen US-Zölle auf Aluminium und Stahl, deren Auswirkungen auf die deutsche Industrie sowie EU-Reaktionen.
Der Artikel beleuchtet die neuen US-Zölle auf Aluminium und Stahl, deren Auswirkungen auf die deutsche Industrie sowie EU-Reaktionen. (Symbolbild/MS)

Alarmstufe Rot! Neue US-Zölle gefährden deutsche Aluminium-Industrie!

Fellbach, Deutschland - US-Präsident Donald Trump plant eine drastische Erhöhung der Zölle auf Aluminium und Stahl, die auf 50% verdoppelt werden sollen. Diese neuen Zollbestimmungen sollen am Mittwoch in Kraft treten. Der Branchenverband Aluminium Deutschland äußert bereits Besorgnis über die möglichen Auswirkungen auf die deutsche Aluminium-Industrie und betont, dass die neuen Maßnahmen die Branche zusätzlich belasten könnten, die sich ohnehin in einer angespannten Lage befindet, wie die Stuttgarter Nachrichten berichten.

Die deutschen Aluminium-Exporte in die USA belaufen sich auf etwa 51.000 Tonnen, was lediglich zwei Prozent der jährlichen Produktion in Deutschland ausmacht. Der Verband warnt, dass die potenziellen indirekten Auswirkungen der Zölle dazu führen könnten, dass traditionelle Lieferländer den Zugang zum US-Markt verlieren und ihren Fokus stärker auf den europäischen Markt legen müssen. Dies würde den Importdruck auf die europäische Industrie weiter erhöhen.

EU-Reaktionen auf US-Zölle

Im Rahmen der laufenden Handelskonflikte plant die EU-Kommission, ab April Zölle auf US-Waren im Wert von 26 Milliarden Euro zu erheben, als direkte Reaktion auf die US-Zölle von 25 Prozent auf Aluminium- und Stahlimporte. Die ersten EU-Extrazölle betreffen unter anderem Produkte wie Bourbon-Whiskey, Jeans, Motorräder, Boote und Erdnussbutter. Diese Maßnahmen lösen eine bedeutende Handelsdynamik aus, in der die EU ebenfalls auf die US-Zollpolitik reagieren muss, wie die Tagesschau berichtet.

Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission, kommentierte die Situation und bezeichnete die Zölle als „schlecht für das Geschäft und noch schlechter für die Verbraucher“. Diese neuen US-Zölle betreffen Europas Exporte im Wert von 26 Milliarden Euro, was etwa 5 Prozent der gesamten Warenexporte der EU in die USA ausmacht. Zudem müssen US-Importeure mit zusätzlichen Importzöllen von bis zu 6 Milliarden Euro rechnen. Die Reaktion der EU umfasst einen strategischen Ansatz, der in zwei Phasen umgesetzt wird: Der erste Schritt betrifft Waren im Wert von rund 8 Milliarden Euro, das zweite Schritt könnte sogar zusätzliche 18 Milliarden Euro umfassen.

Internationale Abhängigkeiten und Handelsdynamik

Die US-Zölle auf Stahl und Aluminium, die Trump mit der Begründung gerechtfertigt hat, diese Importe bedrohten die nationale Sicherheit der USA, werfen zahlreiche Fragen auf. Bernd Lange von der SPD bezeichnete diese Argumentation als absurd und fordert eine konstruktive Diskussion. Rund ein Viertel des in den USA verwendeten Stahls wird importiert; bei Aluminium sind es über 40 Prozent. Hauptlieferanten sind Kanada, Brasilien und Mexiko, jedoch sind auch Deutschland und China unter den Top 10 der Herkunftsländer.

Für die europäische Stahlindustrie sind die USA der wichtigste Absatzmarkt. Rund 10 Prozent aller Stahl- und 15 Prozent aller Aluminiumimporte in die USA kommen aus der EU. Angesichts der bevorstehenden Erhöhungen der Zölle ist die Bereitschaft von Ursula von der Leyen, eine Verhandlungslösung mit der US-Regierung zu finden, von zentraler Bedeutung. Handelskommissar Maros Sefcovic soll Gespräche mit den USA wieder aufnehmen, um die wachsenden Spannungen zu entschärfen und eine konstruktive Dialogbasis zu schaffen, wie die Tagesschau anmerkt.

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OrtFellbach, Deutschland
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