RB Leipzig im Sparkurs: Wie Finkgräfe den Weg ebnen soll

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RB Leipzig verpflichtet Max Finkgräfe und plant Transfers zur Kostenkontrolle. Finanzielle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven.

RB Leipzig verpflichtet Max Finkgräfe und plant Transfers zur Kostenkontrolle. Finanzielle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven.
RB Leipzig verpflichtet Max Finkgräfe und plant Transfers zur Kostenkontrolle. Finanzielle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven.

RB Leipzig im Sparkurs: Wie Finkgräfe den Weg ebnen soll

Am Dienstag, den 3. Juli 2025, hat RB Leipzig seine ersten Schritte im Transfersommer bekannt gegeben. Der Verein vermeldete die Verpflichtung von Max Finkgräfe, einem U20-Nationalspieler und Linksverteidiger, der vom Aufsteiger 1. FC Köln kommt. Finkgräfe wird für etwa vier Millionen Euro bis 2030 an RB Leipzig gebunden. Dieser Zugang unterstreicht den Kurs, den der Klub eingeschlagen hat, um Kosten zu reduzieren und die finanzielle Stabilität zu gewährleisten.

Bereits im April hatte RB Leipzig Ezechiel Banzuzi, einen niederländischen Spieler, verpflichtet. Die kommende Transferperiode steht jedoch unter dem Einfluss eines hartnäckigen Sparkurses. Hochkarätige Spieler wie der spanische U21-Innenverteidiger Cristhian Mosquera, der mit etwa 20 Millionen Euro zu teuer gewesen wäre, stehen nicht auf der Agenda des Klubs. Stattdessen sucht die Sportlichen Leitung, gemäßen den neuen Vorgaben, nach günstigeren Alternativen wie Nicolas Kühn von Celtic Glasgow.

Finanzielle Herausforderungen

Die finanzielle Situation von RB Leipzig erfordert eine drastische Reduzierung der Ausgaben. Nach der verpassten Qualifikation für die Europapokal-Wettbewerbe müssen kleinere Transfers getätigt werden. Ludwig Hierl, ein Experte für Fußballfinanzen, bezeichnet RB Leipzig als gefangen in einer „Fixkostenfalle“, da die Ausgaben hoch sind und der Klub insbesondere die Verbindlichkeiten von über 460 Millionen Euro, hauptsächlich bei Investor Red Bull, im Blick behalten muss. Der Personalaufwand lag in der Saison 2023/24 bei 202 Millionen Euro.

Zur Kompensation der finanziellen Einbußen hat RB Leipzig Maßnahmen zur Gehaltsreduktion eingeführt. Eine neue Klausel in den Verträgen besagt, dass Spieler bei Nicht-Qualifikation für die Champions League 30 Prozent weniger Gehalt erhalten. Hierl warnt zudem, dass der Abstand zu den Spitzenmannschaften temporär steigen könnte, was die Wettbewerbsfähigkeit des Klubs beeinträchtigen könnte.

Transferziele und Strategien

Sportchef Max Eberl äußerte sich optimistisch zur Erreichung der finanziellen Ziele von BB Leipzig. Um die strengen Vorgaben des Financial Fairplay zu erfüllen, müssen in dieser Transferperiode Einnahmen von mindestens 100 Millionen Euro generiert werden. Ein wesentlicher Schritt in diese Richtung wird der bevorstehende Wechsel von Christopher Nkunku zum FC Chelsea sein, der dem Klub etwa 65 Millionen Euro einbringen soll. Darüber hinaus plant Leipzig, eine Reihe von verliehenen Spielern, darunter Angeliño und Alexander Sørloth, mit einem kumulierten Marktwert von 38 Millionen Euro endgültig zu verkaufen.

Die Verpflichtungen für die kommende Saison scheinen mit Nicolas Seiwald und Benjamin Sesko, die zusammen 44 Millionen Euro kosten, bereits auf einem soliden Fundament zu stehen. Der zukünftige Erfolg auf dem Transfermarkt hängt jedoch stark von der sportlichen Leistung und der möglichen Qualifikation für die Champions League ab, was besonders wichtig für die finanzielle Planung und die Umsetzung der Transferstrategie ist.

Insgesamt ist die Lage für RB Leipzig, die als drittstärkste Kraft in der Bundesliga gilt, alles andere als einfach. Die Herausforderungen sind enorm, doch der Klub will diese Situation auch als Chance nutzen, insbesondere um junge Talente kosteneffizient zu integrieren und gleichzeitig die finanzielle Gesundheit zu stabilisieren.