Süßstoffe: Heimliche Hunger-Macher? Neue Studie sorgt für Aufsehen!
Erforschen Sie die Auswirkungen von Süßstoffen auf Gesundheit, Metabolismus und Hungerregulation in der neuesten Studie von 2025.

Süßstoffe: Heimliche Hunger-Macher? Neue Studie sorgt für Aufsehen!
Die Debatte über die Auswirkungen von Süßstoffen auf den menschlichen Körper ist intensiver denn je, insbesondere angesichts der jüngsten Forschungsergebnisse. Süßstoffe, die ursprünglich dazu gedacht waren, den Zuckerkonsum zu reduzieren und gesundheitliche Probleme zu vermeiden, zeigen jedoch potenziell negative Auswirkungen auf den Metabolismus und die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems. Ein Artikel auf DocCheck stellt fest, dass der süße Geschmack evolutionär als Schutzmechanismus entwickelt wurde, um vor bitteren Toxinen zu warnen. Der erste künstliche Süßstoff, Saccharin, wurde bereits 1878 von Constantin Fahlberg entdeckt und erhielt schnell den Beinamen „Zucker der Armen“.
Seit den 1950er Jahren hat der Trend zu kalorienreduzierenden Süßstoffen an Bedeutung gewonnen. Aktuelle Studien, wie eine aus dem Jahr 2025, versuchen die Wirkungen von Süßstoffen auf den Hypothalamus und die Appetitregulation zu verstehen. Der Hypothalamus ist entscheidend für die Kontrolle von Hunger und Sättigung und wird durch Hormone wie Ghrelin und GLP-1 beeinflusst.
Positive und negative Effekte von Süßstoffen
Eine der bemerkenswertesten Erkenntnisse der Studie an 85 Erwachsenen im Alter von 18 bis 35 Jahren ist, dass kalorienfreie Süßstoffe wie Sucralose den Blutfluss im lateralen Hypothalamus stärker steigern als Zucker oder Wasser. Während bei Normalgewichtigen eine stärkere Appetitanregung nach dem Konsum von Sucralose festgestellt wurde, zeigte sich bei adipösen Personen eine ähnliche Wirkung wie bei Zucker. Besonders interessant ist, dass Frauen eine höhere Hypothalamusreaktion auf Sucralose im Vergleich zu Männern zeigten.
Die gesundheitsfördernde Wirkung von Süßstoffen kann allerdings über Schattenseiten wie mögliche Störungen im Darmmikrobiom, das Diabetesrisiko und sogar Krebsrisiken hinausgehen. Zuckerkonsum führt bekanntlich zu einem Anstieg der Blutzucker- und Insulinspiegel, wohingegen der Konsum von Süßstoffen diese Effekte nicht zeigt. Trotz positiver Effekte ist die Studie nicht ohne Einschränkungen, unter anderem aufgrund der geringen Probandenzahl und einer mangelnden Diversität.
Regulierende Hormone und ihre Rolle
Die Rolle von Hormonen in der Appetitberregulierung ist komplex. Laut einem Artikel auf PubMed Central gibt es mehrere periphere Peptide, die mit Sättigung in Verbindung stehen.
Cholecystokinin (CCK) ist eines der ersten entdeckten Sättigungshormone und hemmt die Nahrungsaufnahme, während es gleichzeitig die Bauchspeicheldrüsensekretion stimuliert. Es wird insbesondere nach der Nahrungsaufnahme von Fetten und Proteinen freigesetzt. Zudem existieren Hormone wie Peptid YY (PYY), das ebenfalls die Sättigung fördert und nach der Nahrungsaufnahme maximiert wird.
Diese Hormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Einwirkung auf den Appetit und der Regulierung des Hungergefühls. CCK hemmt die Nahrungsaufnahme, während PYY die Magenentleerung verlangsamt und die Sekretion anderer Verdauungshormone beeinflusst. Zusammen zeigen diese Ergebnisse, dass sowohl Süßstoffe als auch die natürlichen Regulierungshormone des Körpers komplexe Wechselwirkungen in Bezug auf Hunger und Sättigung beeinflussen.
Die Forschung zu diesem Thema ist noch lange nicht abgeschlossen, und die Erkenntnisse können als Grundlage für die Entwicklung zukünftiger Ernährungsrichtlinien dienen. Die Empfehlung bleibt: Zuckerkonsum sollte maßvoll erfolgen, wobei die individuelle Zielsetzung und der BMI von Bedeutung sind.