Maike Schollenberger wird neue Verdi-Chefin in Baden-Württemberg!

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Maike Schollenberger wird neue Verdi-Landeschefin in Leinfelden-Echterdingen. Die Wahl findet am 5. Juli 2025 statt.

Maike Schollenberger wird neue Verdi-Landeschefin in Leinfelden-Echterdingen. Die Wahl findet am 5. Juli 2025 statt.
Maike Schollenberger wird neue Verdi-Landeschefin in Leinfelden-Echterdingen. Die Wahl findet am 5. Juli 2025 statt.

Maike Schollenberger wird neue Verdi-Chefin in Baden-Württemberg!

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in Baden-Württemberg wird heute einen Führungswechsel vollziehen. Maike Schollenberger, 35 Jahre alt, soll die neue Landeschefin werden. Die Wahl findet am Nachmittag in Leinfelden-Echterdingen statt, wo rund 160 Delegierte, Gäste anderer Gewerkschaften sowie politische Vertreter zusammenkommen werden. Schollenberger folgt auf Martin Gross, der die Leitung des Verdi-Landesbezirks seit 2016 innehatte und am Samstag in den Ruhestand verabschiedet wird. Gross ist 64 Jahre alt und blickt auf eine eindrucksvolle Laufbahn zurück.

Die bevorstehende Landesbezirkskonferenz verspricht auch eine politische Note, da Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) und Sozialminister Manne Lucha (Grüne) als Angekündigte Gäste erwartet werden. Ihre Teilnahme unterstreicht die Bedeutung der Gewerkschaft in aktuellen gesellschaftlichen und politischen Diskussionen.

Der Werdegang von Maike Schollenberger

Maike Schollenberger bringt eine breite Erfahrung in der Gewerkschaftsarbeit mit. Ihre Karriere begann sie als Briefzustellerin bei der Deutschen Post, bevor sie 2014 zu Verdi wechselte. In den letzten Jahren war sie als Landesbezirksjugendsekretärin tätig und übernahm anschließend eine der beiden Stellvertretungen von Martin Gross. Bei der letzten Wahl zu den Stellvertretern erhielt sie beeindruckende 94,9 % der Stimmen. In ihrer künftigen Rolle als Landeschefin hat Schollenberger bereits angekündigt, sich verstärkt für die Interessen der Jugend einzusetzen.

Verdi in Baden-Württemberg und aktuelle Herausforderungen

Verdi ist nach der IG Metall die zweitgrößte Gewerkschaft Deutschlands mit etwa 1,9 Millionen Mitgliedern. In Baden-Württemberg gehören über 200.000 Menschen dieser Gewerkschaft an, was die Relevanz von Verdi in der Region unterstreicht. Die Herausforderungen für die Gewerkschaft bleiben nicht aus: Martin Gross, der am Samstag sein Amt niederlegt, thematisierte in seiner letzten Rede die Angriffe auf das Streikrecht sowie die Herausforderungen der Tarifpolitik, die für die Gewerkschaft weiterhin zentral bleiben werden.

Die heutige Wahl und die damit verbundenen Veränderungen in der Landesbezirksleitung sind nicht nur ein Zeichen des Wandels, sondern auch eine Gelegenheit für Verdi, ihre Politik und Strategien angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen weiterzuentwickeln. Die Diskussionen während der Landesbezirkskonferenz, in der insgesamt 174 Anträge beraten werden, könnten entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft der Gewerkschaft in Baden-Württemberg darstellen.

Die Berichterstattung dieser bedeutenden Ereignisse wird auch von den ersten Stimmen zur neuen Führungsriege begleitet, darunter auch der Auftritt von ver.di-Vorsitzenden Frank Werneke am späten Nachmittag sowie die Verabschiedung weiterer Vorstandsmitglieder am Abend. Die heutige Konferenz könnte somit einen prägnanten Ausblick auf die zukünftige Ausrichtung der Gewerkschaft geben, sowohl in Hinblick auf die interne Struktur als auch auf die externe politische Kommunikation.