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Schulen im Rems-Murr-Kreis: Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt gefordert!
Baden-Württemberg setzt auf Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt in Schulen, um Kinder und Jugendliche zu schützen.
Schulen im Rems-Murr-Kreis: Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt gefordert!
In Baden-Württemberg ist das Thema sexualisierte Gewalt an Schulen in den Fokus gerückt. Laut aktuellen Statistiken ist in jeder Schulklasse mindestens ein Kind betroffen. Dies ist eine alarmierende Tatsache, die auf dringenden Handlungsbedarf hinweist. Das Kultusministerium des Landes hat daher die Umsetzung von Schutzkonzepten an allen Schulen gefordert, um ein sicheres Lernumfeld zu gewährleisten. Schulen sollen sichere Orte sein, an denen Kinder und Jugendliche ohne Angst lernen und arbeiten können, betont auch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport in einem umfassenden Leitfaden.
Im Rems-Murr-Kreis profitieren Schulen von bestehenden Angeboten der Initiative Sicherer Landkreis Rems-Murr (ISL). Die ISL hat bereits Ideen entwickelt, die in die Schutzkonzepte integriert werden können. Darüber hinaus hat die ISL an einem Wettbewerb der Ferry-Porsche-Stiftung teilgenommen, um zusätzliche Unterstützung für ihre Maßnahmen zu erhalten.
Schutzkonzepte und Unterstützung
Die Schutzkonzepte, die die Schulen umsetzen sollen, zielen darauf ab, Schülerinnen und Schüler über sexualisierte Gewalt aufzuklären und Handlungsoptionen aufzuzeigen. Kompetente Ansprechpersonen müssen vorhanden sein, die Verständnis und Hilfe anbieten können. Sexualisierte Gewalt in Schulen, im Sport und im digitalen Bereich ist nicht tolerierbar, und Schulen stehen in der Verantwortung, entsprechende Maßnahmen zur Verhinderung umzusetzen.
Das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) bietet ein Serviceportal, das Schulen Unterstützung und Orientierung in dieser wichtigen Thematik bietet. Die Informationsangebote sind umfassend; so stellt das ZSL spezifische Fortbildungen zur Verfügung und organisiert regelmäßige Online-Sprechstunden für Fragen und den Austausch zwischen Lehrkräften. Dies soll sicherstellen, dass alle Beteiligten gut informiert sind und die notwendigen Fertigkeiten erwerben, um mit diesem sensiblen Thema umzugehen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Leitfaden „Kinderschutz in der Schule“, der 2023 von der Kultusministerkonferenz veröffentlicht wurde. Dieser Leitfaden liefert den Schulen effektive und praxisorientierte Instrumente zur Entwicklung und Umsetzung eigener Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt.
Insgesamt zeigt sich, dass trotz der Herausforderungen, die sexualisierte Gewalt mit sich bringt, durch zahlreiche Initiativen und klare Vorgaben des Ministeriums ein Ansatz verfolgt wird, der Schulen in ihrer Verantwortung unterstützt und Kinder sowie Jugendliche besser schützt.