Schüler helfen im Bus: Barrierefreiheit dank neuer Schulungen in Aalen!

Schüler helfen im Bus: Barrierefreiheit dank neuer Schulungen in Aalen!
Aalen, Deutschland - In einer innovativen Initiative schulen Schüler der Galgenberg Realschule in Aalen, wie sie Menschen mit Behinderungen bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel unterstützen können. Diese Maßnahme wurde in Zusammenarbeit mit dem Fahrgastbeirat des Ostalbkreises und dem Verein „Behinderte helfen Nichtbehinderten“ (BhN) ins Leben gerufen. Ihre Rückmeldungen zeigen, dass viele Menschen mit körperlichen Einschränkungen, wie z.B. Blinden oder Personen, die auf Gehhilfen angewiesen sind, erhebliche Schwierigkeiten beim Einsteigen in den Bus haben. Besonders problematisch sind die Stufen am hinteren Einstieg, während die Rampe oft nicht richtig ausgeklappt wird, was den Zugang erschwert. Auch blinde Fahrgäste haben Herausforderungen, da sie nur schwer die Bustür finden und verfügbare Plätze erkennen können, wie die [Schwäbische] berichtet.
Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, haben die Schüler der Klasse 8a an einer Schulung teilgenommen, die sowohl theoretische als auch praktische Übungen umfasst. Dabei lernen sie, wie sie mit Hilfsmitteln wie Rollstühlen, Rollatoren und Blindenstöcken umgehen können. Dieses Wissen wird durch Rollenspiele an einer Bushaltestelle praktisch angewendet. Kerstin Abele, die Referentin des BhN, hebt hervor, wie wichtig es ist, direkt zu fragen, ob Hilfe benötigt wird.
Engagement für Barrierefreiheit
Das Projekt wird von der Stiftung „Neue Mobilität“ unterstützt, die auch bereits eine Spende von Dominik Schock, einem Partner von Shell Tankstellen, erhalten hat. Diese Initiative steht im Einklang mit dem Ziel, die Integration von Menschen mit Behinderungen im Alltag zu fördern. Im Bildungskontext wird angestrebt, Kinder mit verschiedenen Bedürfnissen in den Schulalltag zu integrieren. Lehrern wie Julia Fuhrmann sind Kommunikation und Offenheit besonders wichtig, um die Teilhabe aller Schüler zu gewährleisten. Ihre Erfahrungen aus Fortbildungen zur Wahrnehmung von Menschen mit Seheinschränkungen und Hörbeeinträchtigungen unterstreichen die Bedeutung von Empathie in der Bildung.
Eine weitere Schulung ist für Juli an der St. Gertrudis Schule in Ellwangen geplant. Die positiven Rückmeldungen der Schüler bestärken die Initiative, diese Schulungen auch im nächsten Jahr fortzuführen. Die Stiftung „Neue Mobilität“ plant, das Projekt weiterhin zu unterstützen. Schulen, die ebenfalls Interesse an einer Schulung haben, können sich direkt bei Kerstin Abele oder Ingrid Gottstein melden.
Die Wichtigkeit solcher Programme wurde auch durch die positive Resonanz von Eltern wie Christina Olejnizak deutlich, deren blinde Tochter eine Regelschule besucht. Sie schätzt die engagierte Unterstützung der Lehrer und die offene Haltung der Schule, wie sie auch in [barrierefrei.bayern.de] hervorgehoben wird. Solche Initiativen sind wesentliche Schritte in Richtung einer inklusive Gesellschaft, in der Barrierefreiheit nicht nur ein Wunsch, sondern Realität wird.
Details | |
---|---|
Ort | Aalen, Deutschland |
Quellen |