Juckende Notfalllage in Aalen: Eichenprozessionsspinner verunsichert Bürger!
Juckende Hautausschläge in Aalen durch Eichenprozessionsspinner: Symptome, Schutzmaßnahmen und aktuelle Entwicklungen im Ostalbkreis.

Juckende Notfalllage in Aalen: Eichenprozessionsspinner verunsichert Bürger!
In Aalen haben sich nach der Pink Bowl-Veranstaltung in der Centus Arena am vergangenen Wochenende zahlreiche Menschen über juckende Hautausschläge beschwert. Unter den Betroffenen waren sowohl Spieler als auch Mitarbeitende und 4200 Besucher. Der Verdacht auf die Ursache dieser allergischen Reaktionen fiel schnell auf die Raupen des Eichenprozessionsspinners, die im Ostalb-Kreis derzeit stark verbreitet sind, wie die Schwäbische Post berichtet.
Betroffen sind alle Altersgruppen, insbesondere Kinder, die besonders empfindlich auf die Brennhaare der Raupen reagieren. Diese Haare können bei bestimmten Wetterverhältnissen über große Strecken hinweg bis zu 500 Meter getragen werden, was die Gefahr einer Kontaktaufnahme erhöht. Im Ostalb-Klinikum wurden in den letzten zwei Wochen vermehrt Fälle von Raupendermatitis registriert, wodurch die Klinik Maßnahmen zum Schutz ihrer Mitarbeitenden und Patienten einleiten musste, darunter das Mähen von Gras und die Bekämpfung der Raupen.
Ergreifende Maßnahmen in der Region
Die Stadt Aalen hat bereits seit Mai 2025 Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner ergriffen, jedoch bleiben die Erfolge hierin begrenzt. Die befallenen Eichen konzentrieren sich vor allem im Waldgebiet Greut, Burren und Rohrwang. Um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, werden der Kurt-Früh-Weg sowie der Radfahrstreifen an der Rombacher Straße bis auf Weiteres gesperrt.
Der Eichenprozessionsspinner hat in den letzten Jahren an Verbreitung zugenommen. Die größte Gefährdung durch die Brennhaare besteht zwischen Ende Mai und Juli, was die Notwendigkeit einer genauen Beobachtung der Szenerie in den kommenden Wochen hervorhebt. Die Symptome einer Raupendermatitis können in Form von Hautausschlägen, Juckreiz, Schwellungen und Schleimhautreizungen auftreten.
Gesundheitliche Auswirkungen und Prävention
Der Kontakt mit den Brennhärchen dieser Raupen führt häufig zu allergischen Reaktionen, die innerhalb von Minuten bis Stunden auftreten können. Zu den typischen Symptomen gehören Quaddeln, Bläschen und Hautrötungen, insbesondere an Stellen wie Hals, Gesicht, unbedeckten Armen und Beinen. Diese unangenehmen Reaktionen verschwinden in der Regel innerhalb von zwei Tagen bis zwei Wochen. Laut der AOK können in Einzelfällen auch schwerere allergische Reaktionen, bis hin zu einem anaphylaktischen Schock, beobachtet werden.
Um sich effektiv vor möglichen Kontakt mit den Brennhaaren zu schützen, sollten Bürger betroffene Waldgebiete meiden, auf Hinweisschilder achten und ihre Kleidung nach einem Aufenthalt im Freien bei 60 Grad waschen. Diese praktischen Maßnahmen können helfen, die Gesundheit der Bevölkerung in Aalen und Umgebung zu wahren. Die Situation bleibt angespannt, und es wird zur Achtsamkeit aufgerufen, um ein weiteres Ausbreiten des Eichenprozessionsspinners und seiner gesundheitlichen Auswirkungen zu verhindern.