Ein Blick hinter die Kulissen der Notaufnahme Aalen: So retten wir Leben!

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Erfahren Sie alles über die zentrale Notaufnahme des Ostalbklinikums in Aalen: Leitung, Ausstattung und Notfallversorgung.

Erfahren Sie alles über die zentrale Notaufnahme des Ostalbklinikums in Aalen: Leitung, Ausstattung und Notfallversorgung.
Erfahren Sie alles über die zentrale Notaufnahme des Ostalbklinikums in Aalen: Leitung, Ausstattung und Notfallversorgung.

Ein Blick hinter die Kulissen der Notaufnahme Aalen: So retten wir Leben!

Die zentrale Notaufnahme (ZNA) des Ostalbklinikums in Aalen ist ein essenzieller Bestandteil der Notfallversorgung. Unter der Leitung von Dr. Caroline Grupp wird die Notaufnahme rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, betrieben. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktion auf medizinische Notfälle, die über den Empfang an einem speziellen Tresen in die ZNA gelangen. Ein Transport im Krankenwagen stellt sicher, dass Patienten zügig und sicher eingeliefert werden. Dort werden die Vitalfunktionen der Patienten mithilfe modernster Geräte überwacht, während der Schockraum eine wichtige Rolle in der Erstbehandlung spielt, ausgestattet mit einem Computertomographen (CT), um schwere Verletzungen rasch zu diagnostizieren und zu behandeln. Schwäbische Post berichtet, dass die Überwachung der Dringlichkeit der Behandlungen entscheidend für den Ablauf in der Notaufnahme ist.

Ein Schwerpunkt der Arbeit in der ZNA liegt auf der interdisziplinären Zusammenarbeit. Das Team setzt sich aus Notfallmedizinern und Dienstärzten in verschiedenen Fachbereichen wie Pädiatrie, Neurologie, Innere Medizin, Chirurgie und Gynäkologie zusammen. Diese strukturierte Vorgehensweise ermöglicht es, bei Bedarf auf Spezialisten zurückzugreifen, um die Diagnose und Behandlung von Notfällen effizient zu gestalten. Zudem gewährleistet die ZNA eine gezielte Zuordnung der Patienten, wobei eine Notaufnahmestation für verlängerte Überwachung und Diagnostik eingerichtet ist. Ziel ist es, eine schnelle und effektive Behandlung zu bieten, die in vielen Fällen eine kurzstationäre Behandlung umfasst, sodass Patienten anschließend in die ambulante Betreuung überstellt werden können. Kliniken Ostalb hebt hervor, dass dies nachhaltig zu einem positiven Ausgang der Behandlung beitragen kann.

Überlastung der Notaufnahmen

Allerdings stehen zentrale Notaufnahmen in Deutschland vor enormen Herausforderungen. Eine aktuelle Studie, die im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht wurde, zeigt, dass viele ZNAs überlastet sind. Professor André Gries, der die Studie geleitet hat, stellte fest, dass von über 34.000 Patienten, die 2019 behandelt wurden, fast 60% nach einer Untersuchung wieder nach Hause geschickt werden konnten. Dennoch war die Aufnahmequote bei ärztlich zugewiesenen Patienten signifikant höher, was verdeutlicht, dass die Notaufnahmen oftmals für Patienten genutzt werden, die auch ambulant behandelt werden könnten. DIVI beschreibt weiter, dass 47,7% der Patienten durch den Rettungsdienst eingewiesen werden und 16% der Selbsteinweiser stationär behandelt werden müssen.

Ein zentrales Problem ist die fehlende Ausstattung in vielen Praxen, etwa in Bereichen wie Röntgen oder Ultraschall, die oft zu unnötigen Einweisungen führen. Die Studie legt nahe, dass fast 30% der Patienten, die durch Notärzte in die ZNA eingewiesen werden, nach einer Abklärung wieder entlassen werden konnten. Die Überlastung der Notaufnahmen wird auf räumliche und personelle Engpässe zurückgeführt, und es gibt Vorschläge zur Entwicklung von Notfallzentren, um die Situation zu verbessern.

In Anbetracht dieser Entwicklungen bleibt es entscheidend, die Notfallversorgung in Aalen und darüber hinaus zu optimieren und den Bedürfnissen von Patienten gerecht zu werden, während die Notaufnahmen auf die stets wachsende Zahl von Notfällen reagieren müssen.