Sandy Mölling kehrt wegen Rassismus und Trump nach Deutschland zurück!
Sandy Mölling kehrt 2025 aus den USA zurück nach Deutschland, besorgt über Rassismus und gesellschaftliche Spannungen.

Sandy Mölling kehrt wegen Rassismus und Trump nach Deutschland zurück!
Sandy Mölling, die bekannte Sängerin der Band No Angels, hat angekündigt, dass sie die USA nach zehn Jahren verlassen wird. Ihr geplanter Umzug zurück nach Deutschland ist tief in der politischen und sozialen Realität der Vereinigten Staaten verwurzelt. Mölling gibt an, dass die Wiederwahl von Donald Trump der Hauptgrund für ihren Entschluss sei. Sie äußert große Besorgnis über die Entwicklungen in den USA, die aus ihrer Sicht eine besorgniserregende Wendung genommen haben.
Die Sängerin hebt insbesondere die negative Wirkung von Zöllen hervor, die zahlreiche kleine Unternehmen in den USA in den Ruin getrieben haben. Auch macht sie auf die zunehmende Zensur aufmerksam, da immer mehr Bücher aus Schulen und Bibliotheken verbannt werden. Mölling kritisiert zudem die Erosion der Rechte der LGBTQ-Community und die Verbreitung von Unwahrheiten, die mit einem anwachsenden Rassismus einhergeht. Ihr Sorgenkind ist dabei ihr dunkelhäutiger Sohn, der bereits Erfahrungen mit Rassismus machen musste. „In Deutschland war Rassismus für ihn kein Thema. In den USA schon“, so Mölling, die die historische Diskriminierung von Schwarzen in den USA nicht ignorieren kann. Sie beschreibt Kalifornien als eine Art „Bubble“, die nicht die Realität der gesamten USA widerspiegelt und beobachtet eine wachsende Kluft zwischen Reichen und Armen in dem Bundesstaat.
Rassismus und familiäre Bedenken
Mölling äußert sich auch über den tragischen Tod von Lorenz A., einem jungen Mann, der von der Polizei erschossen wurde, nachdem er Reizgas in einer Diskothek eingesetzt hatte. Das Bündnis „Gerechtigkeit für Lorenz“ vermutet einen rassistischen Hintergrund für die Schüsse, was Mölling sehr betroffen macht. Sie erklärt, dass die Vorfälle in den USA sie dazu bewegen, nicht nur für sich selbst, sondern vor allem für die Sicherheit ihrer Kinder zu sorgen. In Deutschland sieht sie die Möglichkeit, ihre Familie in einem sichereren Umfeld großzuziehen.
Die Künstlerin hebt hervor, dass Rassismus in den USA in verschiedenen Formen präsent ist und dass dies nicht nur Einzelfälle sind. Laut einem Bericht von rnd.de ist Rassismus weiterhin ein strukturelles Problem in den USA, das sich in vielen Lebensbereichen zeigt, vom Bildungssystem über die Gesundheitsversorgung bis hin zu den Kriminalstatistiken. Afroamerikaner haben, trotz rechtlicher Gleichstellung, geringere Lebenshoffnungen, verdienen im Durchschnitt weniger und sind häufiger von Polizeigewalt betroffen. Die statistischen Ungleichheiten sind alarmierend und können als Hinweis auf das strukturelle Ungleichgewicht in der Gesellschaft verstanden werden.
Möllings Rückkehr nach Deutschland erfolgt daher mit gemischten Gefühlen. Sie ist einerseits froh über die Möglichkeit, ihren Kindern eine andere Zukunft zu bieten, andererseits macht sie sich Sorgen über die eigene Heimat. Diese Bedenken spiegeln sich auch in der öffentlichen Diskussion wider, die in Deutschland aktuell geführt wird, über die Herausforderungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens und die Bekämpfung von Rassismus. Mölling fordert, dass das Bewusstsein für diese Themen geschärft werden muss – hier und dort.