Feuer in Dresdner Staatsoperette: 100 Feuerwehrleute im Einsatz!
Brand in Dresden: Ehemalige Staatsoperette steht in Flammen, Feuerwehr im Großeinsatz. Ursache unklar, Schutzmaßnahmen ergriffen.

Feuer in Dresdner Staatsoperette: 100 Feuerwehrleute im Einsatz!
In der Nacht zum 7. Juni 2025 brach in Dresden ein verheerender Brand im ehemaligen Domizil der Staatsoperette aus. Laut zvw.de waren über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr mobilisiert, um das Feuer zu bekämpfen, das im Dachgeschoss des Gebäudes ausbrach und schnell außer Kontrolle geriet. Feuerwehrsprecher Michael Klahre berichtete, dass das Gebäude „voll in Flammen“ stand und die Löscharbeiten bis in die Morgenstunden andauern mussten.
Wegen der enormen Rauchentwicklung gab es eine Warnung an die Anwohner in einem Umkreis von 1.000 Metern. Sie wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Die Pirnaer Landstraße wurde für den Verkehr gesperrt, was auch den öffentlichen Personennahverkehr betraf. Glücklicherweise konnten die Einsatzkräfte bislang keine Personen im Gebäude antreffen, doch ein Feuerwehrmann erlitt aufgrund von Kreislaufproblemen eine ambulante Behandlung.
Brandursache und Schwierigkeiten beim Löschen
Die genaue Brandursache ist noch unklar. Das Feuer war so heftig, dass die Feuerwehr entschied, den Dachstuhl aufzugeben und die Flammen nur von außen zu bekämpfen. Während des Einsatzes musste sogar der Befehl „Wasser halt“ gegeben werden, um das Feuer durchbrechen zu lassen. In einem zusätzlichen Vorfall konnte die Feuerwehr mit Unterstützung einer Drohnenstaffel einen zweiten Brand in einem unbenutzten Gebäude in der Dresdner Neustadt unter Kontrolle bringen.
Etwas später in der Nacht ereignete sich ein weiterer Brand in einer Scheune an der Karpatenstraße in Dresden-Altrochwitz. Wie saechsische.de berichtet, traf die Feuerwehr gegen 23:10 Uhr ein, als der Dachstuhl der Scheune, die als Atelier genutzt wurde, bereits in Flammen stand. Die Löscharbeiten gestalteten sich ebenfalls als herausfordernd, da das Dach stürzte und das Übergreifen auf ein angrenzendes Wohnhaus drohte.
Folgen und weiterführende Maßnahmen
Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Stadtteilfeuerwehren im Einsatz. Während der Bekämpfung des Brandes stellten die Feuerwehrleute sicher, dass die angrenzenden Gebäude geschützt wurden. Sieben Personen wurden durch den Rettungsdienst untersucht, darunter die Bewohner des angrenzenden Wohnhauses, jedoch gab es glücklicherweise keine Verletzten. Der Giebel der Scheune drohte einzustürzen, was zur vollständigen Sperrung der Karpatenstraße führte.
Aufgrund der kalten Temperaturen kam es zudem zur Bildung von Glatteis durch gefrorenes Löschwasser, was den Winterdienst auf den umliegenden Straßen erforderte. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache in beiden Fällen aufgenommen, die bisher jedoch unklar bleibt.
Die Staatsoperette in Dresden blickt auf eine über 240-jährige Tradition zurück und wurde 2016 ins Zentrum der Stadt verlagert. Der Vorfall an diesem Abend signalisiert abermals die Herausforderungen, mit denen Feuerwehr und Rettungsdienste bei Großbränden konfrontiert sind.