Stromausfall bei Cannes: Sabotage stoppt Festival-Highlights!

Stromausfall bei Cannes: Sabotage stoppt Festival-Highlights!

Am 24. Mai 2025 kam es während des renommierten Filmfestivals in Cannes zu einem gravierenden Stromausfall, der 160.000 Haushalte in Cannes und Umgebung betraf. Der Vorfall wurde durch einen Brand an einer Umspannstation in Tanneron, möglicherweise vorsätzlich gelegt, ausgelöst. Laut der französischen Gendarmerie wird in diesem Zusammenhang von Sabotage ausgegangen, jedoch konnte eine Verbindung zum Filmfestival bislang nicht bestätigt werden, berichtete Stuttgarter Nachrichten.

Die Störung ereignete sich am Morgen und führte dazu, dass Filmvorführungen im Multiplex-Kino „Cineum“, das sich außerhalb des Stadtzentrums befindet, unterbrochen wurden. Im Gegensatz dazu konnte der Festivalpalast, der über eine eigene Stromversorgung verfügt, größtenteils seinen Betrieb aufrechterhalten. Trotz der Schwierigkeiten fand am Abend die geplante Preisverleihung statt, und die teilnehmenden Filme wurden für die Goldene Palme beurteilt.

Ursache und Auswirkungen des Stromausfalls

Die genauen Umstände des Stromausfalls sind komplex. Neben dem Brand an der Umspannstation, der um 2:00 Uhr (Ortszeit) gemeldet wurde, gab es Berichte, dass in Villeneuve-Loubet ein Strommast beschädigt wurde, wobei drei von vier Beinen durchtrennt wurden. Dies führte dazu, dass der Stromnetzbetreiber RTE die Leitung abschalten musste, um Reparaturen durchzuführen. Diese Maßnahmen führten folglich zu weiteren Ausfällen, während die Teams gleichzeitig an der Wiederherstellung der Stromversorgung arbeiteten, wie Tagesschau berichtete.

Die Stadt wurde von Bürgermeister David Lisnard als „Ziel einer Straftat“ bezeichnet. Während der Ausfall in einem Großteil von Cannes zu Dunkelheit führte, waren Ampeln außer Betrieb, und Verkehrspolizisten mussten den Verkehr regeln. Viele Geschäfte konnten Aushänge für Bargeld akzeptieren, wodurch zahlreiche Restaurants leer blieben. Diese widerwärtigen Vorfälle behinderten das Festival jedoch nicht erheblich, da die zentralen Veranstaltungen wie geplant stattfanden.

Festival und die Goldene Palme

Das Filmfestival in Cannes, welches in diesem Jahr mit 22 Filmen um die Goldene Palme konkurriert, endete am Abend mit der feierlichen Preisverleihung. Zu den Favoriten für die begehrte Auszeichnung gehören Werke von Jafar Panahi aus Iran, Kleber Mendonça Filho aus Brasilien sowie die deutsche Regisseurin Mascha Schilinski mit ihrem Film „In die Sonne schauen“. Die Jury, unter dem Vorsitz von Juliette Binoche, entschied an diesem Abend über die Vergabe des Preises. Trotz der Herausforderungen waren die Festlichkeiten gut besucht, und die Verleihung begann um 19 Uhr.

Insgesamt zeigt der Vorfall, wie empfindlich die Infrastruktur selbst während eines der bedeutendsten kulturellen Ereignisse sein kann. Die Ermittlungen zu dem mutmaßlichen Brandanschlag und den damit verbundenen Schäden werden fortgesetzt, während die Stadt Cannes sich weiterhin auf die Aufarbeitung der Geschehnisse konzentriert.