Stromschlag am Bahnhof Böbingen: Zwei Arbeiter schwer verletzt!

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Zwei Arbeiter verletzt durch Stromschlag am Bahnhof Böbingen im Ostalbkreis. Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Zwei Arbeiter verletzt durch Stromschlag am Bahnhof Böbingen im Ostalbkreis. Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Zwei Arbeiter verletzt durch Stromschlag am Bahnhof Böbingen im Ostalbkreis. Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Stromschlag am Bahnhof Böbingen: Zwei Arbeiter schwer verletzt!

Am Bahnhof in Böbingen, im Ostalbkreis, ereignete sich am 22. Mai 2025 ein schwerer Unfall, bei dem zwei Männer im Alter von 20 und 26 Jahren durch einen Stromschlag verletzt wurden. Der Vorfall, der gegen 14:20 Uhr im Bereich des Gleis 3 stattfand, ereignete sich, während die Arbeiter Kanalarbeiten durchführten und dabei einen Vermessungsstab verwendeten. Dieser kam zu nah an die Oberleitung, die mit einer Spannung von 15.000 Volt betrieben wird, was zu einem gefährlichen Spannungsüberschlag führte. Die Arbeiter erlitten dabei lebensgefährliche Verletzungen, die jedoch mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr sind, wie die Berichte von Stern bestätigen.

Der Unfall wurde von einem Fahrdienstleiter beobachtet, der sofort die Notfallleistungsstelle alarmierte. Die Verletzten wurden umgehend mit Rettungshubschraubern in nahegelegene Krankenhäuser geflogen. Der Bahnhof musste für eine Stunde gesperrt werden, was zu erheblichen Verspätungen und einem Komplettausfall auf der Strecke zwischen Stuttgart und Aalen führte.

Ermittlungen und rechtliche Folgen

Die Polizei hat bereits Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet, wobei die aktuellen Untersuchungen keinen konkreten Verdacht gegen eine bestimmte Person richten. Bislang konnten die Arbeitsessel der beiden Männer nicht vernommen werden. ein Bericht von Bild verweist darauf, dass die Bundespolizei ebenfalls wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Unfallursachen wie diese verdeutlichen die extremen Gefahren, die von elektrischen Anlagen ausgehen. Stromunfälle haben schwerwiegendere Auswirkungen im Vergleich zu anderen Arbeitsunfällen. Laut Daten der BGETEM ist der Anteil tödlicher Stromunfälle etwa 20-mal höher als der Anteil tödlicher Arbeitsunfälle insgesamt. Vorbeugende Maßnahmen sind essenziell, um solche Unfälle zu verhindern.

Die Gefahren der Oberleitungen

Die Gefahr, die von Oberleitungen ausgeht, ist enorm. Ein Kontakt mit diesen Leitungen kann zu Stromüberschlägen führen, bei denen der menschliche Körper als leitender Gegenstand fungiert. Der dadurch verursachte Stromfluss kann schwerwiegende Schädigungen an inneren Organen, im Herzbereich sowie der Atemfunktion hervorrufen. Besondere Vorsicht ist in Bereichen geboten, in denen Personen sich in der Nähe von elektrischen Anlagen aufhalten, wie es in diesem Fall geschehen ist.

Insgesamt zeigt der Vorfall in Böbingen, wie gefährlich Arbeiten in der Nähe von Hochvoltanlagen sind und wie wichtig die Einhaltung von Sicherheitsprotokollen ist, um solche tragischen Unfälle zu vermeiden.