Neuer Windpark bei Hemmingen: Vier Turbinen für grünen Strom!
Nördlich von Hemmingen entsteht ein Windpark mit vier Windrädern. Projektentwickler Uhl Windkraft plant eine faire Beteiligung der Eigentümer.

Neuer Windpark bei Hemmingen: Vier Turbinen für grünen Strom!
Nördlich von Hemmingen in Baden-Württemberg sind die Pläne für einen neuen Windpark sehr konkret. Der Projektentwickler Uhl Windkraft aus Ellwangen wird in diesem Bereich voraussichtlich vier Windräder errichten. Die Region, im Regionalplan als LB-08 eingestuft, umfasst die Gemeinden Hemmingen, Eberdingen, Schwieberdingen und Markgröningen. Diese Initiativen sind Teil eines größeren Vorhabens zur Förderung erneuerbarer Energien in der Umgebung, das die Zusammenarbeit zwischen Projektentwicklern und örtlichen Eigentümern betont. So haben sich die Eigentümer landwirtschaftlicher Flächen in einem Flächenpachtmodell zusammengeschlossen, um eine faire und transparente Partizipation zu gewährleisten, wie die Uhl Windkraft berichtet.
Die Planungen sehen eine Reduzierung der Fläche des Vorranggebiets von knapp 145 auf gut 100 Hektar vor, wobei die Anpassungen hauptsächlich Flächen in Richtung Schwieberdingen betreffen. Philip Gohl, der Projektleiter, äußerte, dass die zweite Offenlegung des Regionalplans eine wichtige Sicherheit für die Planer darstellt. Das Kerngebiet des Windparks, welches als chancenreichstes Gebiet gilt, bleibt von diesen Änderungen unberührt. Dies soll im Rahmen der fortlaufenden Entwicklung des Regionalplans geschehen, die bereits politische Unterstützung genoss.
Naturschutz und Genehmigungsprozesse
Um sicherzustellen, dass die Natur geschützt wird, sind umfassende Naturschutzuntersuchungen erforderlich. Laut Angaben von BMUV wurden diese Untersuchungen im November 2023 weitgehend abgeschlossen. Ein wichtiger Meilenstein in diesem Prozess ist die Vortragskonferenz, die für Mitte Dezember 2023 im Landratsamt Ludwigsburg geplant ist. Hierbei sollen Hinweise von Fachabteilungen und externen Trägern öffentlicher Belange eingeholt werden.
Aktuell werden die Genehmigungsunterlagen vorbereitet und die entsprechenden Fachgutachten erstellt. Diese Dokumente sollen bis Mitte 2025 eingereicht werden. Ein weiterer Schritt in der Vorbereitung des Projekts ist die 12-monatige Windmessung mittels Lidartechnik, die von einem akkreditierten Windgutachter durchgeführt wird. Diese Messung wird im Februar 2025 abgeschlossen sein, wobei die Auswertung der Daten einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Das Projekt in Hemmingen ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Nutzung erneuerbarer Energien in der Region, die nicht nur den lokalen Bedürfnissen entspricht, sondern auch zu den übergeordneten Klimazielen Deutschlands beiträgt. Der Windpark könnte dabei als Beispiel für eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und erneuerbaren Energien dienen.