Hemsbach setzt auf Fußverkehrs-Checks: So wird der Bürgeralltag sicherer!
Zell unter Aichelberg beteiligt sich an Fußverkehrs-Checks 2025, um Gehwegesicherheit und Zugänglichkeit zu verbessern.

Hemsbach setzt auf Fußverkehrs-Checks: So wird der Bürgeralltag sicherer!
Die Gemeinde Hemsbach gehört zu den 15 Kommunen in Baden-Württemberg, die 2025 am Fußverkehrs-Check teilnehmen. Dies wurde am 23. Mai 2025 von Staatssekretärin Elke Zimmer bekannt gegeben, die den Vertretern der ausgewählten Gemeinden Teilnahmeurkunden überreichte. Hemsbach hat die Fußverkehrssituation mit der Note 5 bewertet, was die Dringlichkeit eines objektiven Blicks von außen unterstreicht. Der Fußverkehrs-Check soll dabei helfen, die Fußverkehrssituation in der Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit stärker ins Bewusstsein zu rücken. Ziel dieses Programms ist es, durch Workshops und Begehungen die Gegebenheiten vor Ort zu analysieren und Verbesserungsvorschläge zu entwickeln, um die Situation nachhaltig zu verbessern.
Insgesamt hat das Verkehrsministerium im Februar 2025 zur Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks aufgerufen. Über 60 Kommunen haben sichinitial dafür beworben, woraufhin die Anzahl der Teilnehmer von ursprünglich 10 auf 15 erhöht wurde. Hemsbach, Ulm, Offenburg sowie Städte wie Bad Krozingen, Bretten und Crailsheim gehören zu den ausgewählten Kommunen. Die Entscheidung darüber traf eine sechsköpfige Fachjury, die sich aus Vertretern des Städte- und Gemeindetags, der Universität Stuttgart, des Fachverbands FUSS e.V. sowie der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg zusammensetzt. Diese Jury wählte die Kommunen nach Kriterien wie Größe, Lage und Motivation zur Teilnahme aus.
Arbeitsabläufe und Ziele der Fußverkehrs-Checks
Im Rahmen der Fußverkehrs-Checks sind zwei Workshops und zwei Begehungen der Gehwege vorgesehen. Der erste Workshop dient der Sensibilisierung der Teilnehmer und der Planung der nächsten Schritte. In den anschließenden Begehungen wird die Situation vor Ort genau analysiert, wobei auch Bürgeranliegen Berücksichtigung finden. Der zweite Workshop soll die Ergebnisse der Begehungen zusammenfassen und diskutieren. Mit dieser Methodik werden nicht nur bestehende Fortschritte kontrolliert, sondern auch neue Impulse für die Schaffung barrierefreier Gehwege gegeben.
Die Unterstützung für diese Initiative stammt von der Karlsruher Planersocietät, die bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Checks hilft. Die Kosten für die teilnehmenden Kommunen übernimmt das Land Baden-Württemberg, das gilt als Vorreiter in der Förderung des Fußverkehrs in Deutschland. Seit 2015 haben bereits 120 Kommunen in diesem Bundesland an den Fußverkehrs-Checks teilgenommen, wobei sich über 300 Kommunen mindestens einmal beworben haben. Diese häufige Teilnahme verdeutlicht die anhaltende Relevanz des Themas Fußverkehr im urbanen Raum.MRN News | Verkehrsministerium Baden-Württemberg | BMVI