Ökumenisches Fest auf dem Wiesdorfer Marktplatz: Glauben verbindet!
Ökumenischer Gottesdienst am 9. Juni 2025 in Leverkusen: Gemeinschaft, Nächstenliebe und musikalische Beiträge bei festlichem Austausch.

Ökumenisches Fest auf dem Wiesdorfer Marktplatz: Glauben verbindet!
Am Pfingstmontag, dem 9. Juni 2025, fand auf dem Wiesdorfer Marktplatz in Leverkusen ein ökumenischer Gottesdienst statt, der unter dem Motto „Ich. Du. Wir. Hier.“ stand. Diese Veranstaltung wurde von vier christlichen Gemeinden aus Leverkusen organisiert, darunter die katholische Gemeinde Sankt Stephanus sowie die evangelische Kirchengemeinde Leverkusen-Mitte, die Freie evangelische Gemeinde Leverkusen-Wiesdorf und die evangelisch-freikirchliche Gemeinde (Baptisten) berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.
Die Planung für diesen einzigartigen Anlass begann bereits im Februar und wurde als „Fest der Begegnung“ angekündigt. Besucher hatten die Gelegenheit, gemeinsam zu singen und musikalische Beiträge zu genießen, unter anderem von Eddi Hüneke, einem Mitglied der bekannten A-cappella-Gruppe Wise Guys. Heike Bunde, die zweite Bürgermeisterin von Leverkusen, hielt ein Grußwort, in dem sie den Gottesdienst als ein Zeichen für Ökumene und Gemeinschaft lobte und die Bedeutung von Nächstenliebe, Respekt und Toleranz hervorhob.
Mitwirkung verschiedener Konfessionen
Der Gottesdienst zeichnete sich durch die Beteiligung von verschiedenen Bischöfen und Pastoren unterschiedlichster Konfessionen aus, darunter der armenisch-apostolische Bischof Tiran Petrosyan, der lutherische Bischof Michael Chalupka und die altkatholische Bischöfin Maria Kubin erläutert die Neuapostolische Kirche. Auch Vertreter der Caritas waren vor Ort und sprachen über die Notwendigkeit von Nächstenliebe und Unterstützung im Alltag.
Im Laufe des Gottesdienstes wurde eine Kalebasse, die als Symbol für Gastfreundschaft in Burkina Faso dient, zum Altarraum gebracht. Diese Geste war Teil der Liturgie, die den Zusammenhalt aller Christinnen und Christen betonte. Bischof Michael Chalupka hob in seiner Predigt hervor, dass Nächstenliebe eine Standortbestimmung der Menschlichkeit darstellt.
Gemeinschaft und Austausch
Nach dem Gottesdienst hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich bei Fingerfood, Kaffee und Kuchen auszutauschen. Diese Momente des Dialogs und der Gemeinschaft schufen eine lebendige Atmosphäre und stärkten das Gefühl der Zugehörigkeit innerhalb der christlichen Gemeinde in Leverkusen. Die Veranstaltung stellte somit nicht nur einen spirituellen Höhepunkt dar, sondern auch eine wertvolle Möglichkeit für gegenseitige Begegnung und den Austausch von Ideen und Erfahrungen.
Die Tradition eines gemeinsamen Gottesdienstes an Pfingsten besteht seit 2014 und ist ein bewusster Schritt zur Förderung der Ökumene in der Region. Dabei wird die internationale „Gebetswoche für die Einheit der Christen“, die jährlich vom 18. bis 25. Januar gefeiert wird, als wichtige Grundlage hervorgehoben so die Neuapostolische Kirche.
Insgesamt zeigte der ökumenische Gottesdienst auf dem Wiesdorfer Marktplatz das eindrucksvolle Engagement der christlichen Gemeinschaft in Leverkusen und die Bereitschaft, Brücken zwischen den verschiedenen Konfessionen zu bauen.