Neue Polizeieinheit in Museldall: Sicherheit für acht Gemeinden!
Am 1. Juni startet in Museldall eine lokale Polizeieinheit, um die Sicherheit in Lenningen und Umgebung zu erhöhen.

Neue Polizeieinheit in Museldall: Sicherheit für acht Gemeinden!
Am 1. Juni 2025 wird im Polizeikommissariat Museldall eine neue lokale Polizeieinheit ins Leben gerufen. Dieses Vorhaben ist Teil einer umfassenden Initiative zur Etablierung der lokalen Polizei im Großherzogtum Luxemburg, die bereits erfolgreich in der Hauptstadt, Esch-sur-Alzette und Differdange umgesetzt wurde. Die neue Einheit wird acht Gemeinden in der Region Polizei Zentrum-Ost abdecken: Mertert, Grevenmacher, Wormeldange, Stadtbredimus, Biwer, Manternach, Lenningen und Flaxweiler. Ziel dieser Maßnahmen ist eine verbesserte Polizeipräsenz im öffentlichen Raum, um die Nähe zur Bevölkerung zu erhöhen, wie RTL Luxembourg berichtet.
Minister Léon Gloden betont, dass die Entscheidung für die Einrichtung einer Polizeieinheit in der Ostregion auf der Präsenz stark frequentierter Orte und den damit verbundenen erhöhten Risiken für Straftaten basiert. In dieser Region gibt es häufig signifikante lokale Probleme der öffentlichen Ordnung. Dennoch wurde im Jahr 2024 eine bemerkenswerte Statistik verzeichnet: In der Ostzone wurden die wenigsten Straftaten, sei es gegen Personen, gegen Eigentum oder im Drogenbereich, registriert. Die Wirksamkeit der Polizeieinheit wird sowohl hinsichtlich des Sicherheitsgefühls der Bürger als auch durch messbare Erfolgskriterien bewertet.
Evaluierung und Sicherheitsgefühl
Frühere Erfahrungen in Luxemburg-Stadt und Esch-sur-Alzette zeigen, dass Projekte dieser Art signifikant zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls der Bürger beigetragen haben. Gloden kündigt an, dass die Anzahl der vor Ort eingesetzten Beamten angepasst werden wird, basierend auf Gesprächen mit örtlichen Vertretern. Dies ist ein entscheidender Punkt, um eine möglichst effektive und bedarfsgerechte Polizeipräsenz zu gewährleisten.
Ein Pilotprojekt, das bereits im Jahr 2024 gestartet wurde, umfasst spezifische Patrouillen in Luxemburg und Esch-sur-Alzette, die ab dem 1. Juli 2024 in Kraft traten. Zu den Beteiligten zählen Léon Gloden, die Bürgermeisterin von Luxemburg, Lydie Polfer, der Bürgermeister von Esch-sur-Alzette, Christian Weis, sowie Pascal Peters, Direktor der Police grand-ducale. Dieses Projekt läuft über einen Zeitraum von sechs Monaten und hat die gleiche Zielsetzung: eine verstärkte Polizeipräsenz im öffentlichen Raum und die Verbesserung des Sicherheitsgefühls der Bürger, wie in einem Bericht auf der Website der police.public.lu beschrieben.
- Principle der 4P: Personal, Präsenz, Nähe, Prävention
- Erhöhung der Anzahl der Polizeikandidaten von 160 auf 200 pro Promotion
Lydie Polfer hebt die Wichtigkeit der Polizeipräsenz hervor, die für die Sicherheit der Bürger essenziell ist. Christian Weis betont ebenfalls die Notwendigkeit der Prävention und der Nähe der Polizei zur Bevölkerung. Die konkreten Patrouillen sind strategisch geplant, um die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten und die Sichtbarkeit der Polizei an entscheidenden Orten zu gewährleisten. Außerdem finden regelmäßig Konsultationen zwischen den Bürgermeistern und den regionalen Polizeidirektionen statt, um die Patrouillenstrategie zu evaluieren und anzupassen.
Die ersten Phase des Pilotprojekts sieht vor, dass täglich 20 Polizisten in Luxemburg und 4 in Esch-sur-Alzette im Einsatz sind. Damit wird sichergestellt, dass die Bürger sowohl Montag bis Samstag als auch sonntags, je nach operativem Bedarf, eine sichtbare Polizeipräsenz erleben. Patrouillenmitglieder tragen ein distintives Armband mit der Aufschrift „POLICE LOCALE“, was zur Erhöhung der Wahrnehmung und Identifizierung der Polizei bei der Bevölkerung beiträgt.
Ein Abschlussbericht des Pilotprojekts wird Ende 2024 erstellt, um die Ergebnisse zusammenzufassen und mögliche weitere Schritte zu besprechen.