Frankfurt: Grundstein für nachhaltigen Bürokomplex am Hafenpark gelegt!
Am 16.06.2025 wurde in Frankfurt der Grundstein für den nachhaltigen Bürokomplex „ANQR“ gelegt, der Platz für 3.800 Arbeitsplätze bietet.

Frankfurt: Grundstein für nachhaltigen Bürokomplex am Hafenpark gelegt!
Am 16. Juni 2025 wurde der Grundstein für einen neuen Bürokomplex an der Hanauer Landstraße in Frankfurt gelegt. Der zweiteilige Bau, bekannt als „ANQR“, wird sich im Hafenparkquartier, unweit der Europäischen Zentralbank, befinden. Das Projekt wird von dem Hamburger Projektentwickler B&L umgesetzt. Das Architekturbüro Meixner Schlüter Wendt verantwortet die Planung.
Der Bürokomplex besteht aus einem beeindruckenden Hochhaus mit 16 Stockwerken und einem siebengeschossigen Bürogebäude. Auf einer vermietbaren Fläche von 64.700 Quadratmetern finden über 3.800 Arbeitsplätze Platz. Besonders hervorzuheben ist, dass die Bank ING bereits 32.000 Quadratmeter für ihre Deutschlandzentrale gesichert hat. Der Umzug ins Ostend ist für die Fertigstellung des Projekts im Jahr 2028 geplant.
Nachhaltigkeit und Infrastruktur
Das Projekt gilt als eines der nachhaltigsten Büroprojekte Deutschlands, da im Betrieb auf fossile Energien verzichtet wird. Zudem verfügt die Bauanlage über eine Tiefgarage mit 540 Stellplätzen, die alle mit Ladestrom ausgestattet sind. Für Fahrradfahrer werden 900 Abstellplätze angeboten, die sogar über einen eigenen Aufzug verfügen.
Die Rohbauarbeiten für das Projekt begannen bereits im Februar. In diesem Zusammenhang wurden 300 Tonnen Bewehrungsstahl für die Bodenplatte verbaut, mit einer Fertigstellung für Ende Mai 2025 angestrebt. Der Rohbau der Tiefgarage soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. Das Honsell-Dreieck, auf dem der Bürokomplex entsteht, war mehr als 20 Jahre brach gelegen, da es lange an einer Einigung zwischen Stadt und Entwickler fehlte.
Strategische Entscheidung der ING
Nurten Erdogan, CFO der ING in Deutschland, erklärte, dass Frankfurt die erste Wahl für den neuen Standort war. Verschiedene Optionen in der Stadt wurden geprüft, bevor der Entschluss fiel, die neuen HPQ Offices im Hafenparkquartier einzurichten. Wichtige Faktoren waren unter anderem die sehr gute Verkehrsanbindung, die gewachsene Infrastruktur im Umfeld sowie die Qualität der modernen Büroflächen.
Mike Josef, Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, bewertete die Entscheidung der ING, in Frankfurt zu bleiben, als ein bedeutsames Bekenntnis zum Finanzplatz und zur Stadt. Mit der ING erhält das Hafenparkquartier im Jahr 2028 einen prominenten und langfristigen Ankermieter. B&L hat seit 2019 auf dem Areal bereits ein Hotel und mehrere Wohngebäude fertiggestellt. Zukünftig plant das Unternehmen ein weiteres Hotel auf der Osthafenmole, dessen Zeitplan jedoch noch unbekannt ist.