Explosion in Schorndorf: Rieseneinsatz nach verheerendem Brand!

Explosion in Schorndorf: Rieseneinsatz nach verheerendem Brand!

Am 19. Januar 2025 erschütterte eine heftige Explosion ein Geschäfts-, Gastronomie- und Wohnzentrum in Schorndorf, Baden-Württemberg. Laut Feuerwehrmagazin trat das Unglück bei klarem Himmel und minus 5 Grad Celsius auf. Die Feuerwehr wurde mit einem Vollalarm alarmiert, der unter dem Stichwort „Explosion/Einsturz“ lief. Über 140 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei waren vor Ort, darunter auch zwei Hubschrauber. Die Herausforderung war enorm: Die Drehleiter konnte aufgrund von Trümmern nicht nah genug an das Gebäude heranfahren, sodass die Löscharbeiten nur aus größerer Distanz möglich waren.

Ein schwer verletzter Mann wurde nach dem Vorfall in eine Spezialklinik für Verbrennungen geflogen. Er befindet sich im künstlichen Koma, sein Zustand ist mittlerweile jedoch stabil. Insgesamt wurden sieben Menschen bei der Explosion verletzt, die auch noch möglicherweise eingeschlossene Personen im Innern des Gebäudes befürchteten, wie SWR berichtet.

Schwere Schäden und rasche Ermittlungen

Die Kriminalpolizei und das Landeskriminalamt haben umgehend Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet. Die Spurensicherung konnte jedoch bisher nicht beginnen, da eine Begehung durch einen Brandsachverständigen unmöglich war. Erste Informationen legen nahe, dass die Explosion mutwillig herbeigeführt wurde. Die Ermittlungen sind entscheidend, um den oder die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Viele Geschäfte im betroffenen Gebäude wurden erheblich beschädigt oder sogar vollständig zerstört. Besonders betroffen ist die Physiotherapiepraxis von Marvin Blankenhagen, die nun vorübergehend an einem anderen Standort Behandlungen durchführen muss. Auch der Familienbetrieb Friedrich sucht nach neuen Räumen und ist vorübergehend bei Handwerkern untergekommen. Das Café und der Blumenladen im Gebäude sind komplett vernichtet.

Hilfe für die Betroffenen

Die Stadt Schorndorf hat bereits Unterstützung für die betroffenen Geschäftsleute angeboten. Die Wirtschaftsförderung hilft bei der Suche nach alternativen Räumen und finanzieller Hilfestellung. Der Hausbesitzer ist aktiv auf der Suche nach Lösungen für die betroffenen Mieter; für eine Familie konnten bereits Übergangswohnungen gefunden werden. In einigen angrenzenden Räumen sind die Reparaturen an der Strom- und Wasserversorgung im Gange, sodass hier eine schnelle Wiederherstellung der Nutzbarkeit angestrebt wird.

Oberbürgermeister Bernd Hornikel dankte den Einsatzkräften für ihre unglaubliche Arbeit unter solch schwierigen Bedingungen. Besonders problematisch war die Löscharbeit, da das Löschwasser durch die Kälte schnell gefror. Der Brandschaden wird auf Millionenhöhe geschätzt, ein enormer Verlust für die gesamte Gemeinde.