Bönnigheim kämpft um Fördermittel für dringend benötigte Rathaus-Sanierung!

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Bönnigheim: Diskussion über Rathaus-Sanierung, Fördermittel und Stadtentwicklung im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit.

Bönnigheim: Diskussion über Rathaus-Sanierung, Fördermittel und Stadtentwicklung im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit.
Bönnigheim: Diskussion über Rathaus-Sanierung, Fördermittel und Stadtentwicklung im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit.

Bönnigheim kämpft um Fördermittel für dringend benötigte Rathaus-Sanierung!

Die Stadt Bönnigheim steht vor der Herausforderung, ihr Rathaus energetisch zu modernisieren und barrierefrei zu gestalten. In einer aktuellen Sitzung hat Stadträtin Dorothea Bechtle-Rüster von der SPD die Realisierbarkeit einer möglichen Kostensteigerung in Frage gestellt. Bürgermeister Albrecht Dautel äußerte zudem Bedenken hinsichtlich der Unsicherheiten, ob das Land im bisherigen Umfang Fördermittel zur Verfügung stellen wird. Diese Veränderungen sind notwendig, da der Zustand des Rathauses wie auch der seiner Infrastruktur einen dringenden Handlungsbedarf aufweisen.

Die geplante Sanierung umfasst weitreichende Maßnahmen, darunter einen Umbau des Bürgerbüros im Erdgeschoss und die Versetzung der Fassade. Erste Kostenschätzungen für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf etwa 2,95 Millionen Euro, von denen 60 Prozent als förderfähig gelten. Stadtplanerin Matheis-Lange bezeichnet die Rathauseinrichtung als mittelfristig wichtigsten Punkt der städtischen Entwicklung. Kommt es zu einer Sanierung, soll das leerstehende Gebäude in der Bismarckstraße 5 abgerissen werden, um die Fläche neu zu gestalten und den Diebsturm freizulegen, der sich direkt dahinter befindet.

Fördermittel und Herausforderungen

Angesichts der dringenden Notwendigkeit zur Sanierung ist die Sicherstellung der Fördermittel von zentraler Bedeutung. In einem vergleichbaren Kontext hat Christian Bernreiter, Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, am 26. Juli 2024 einen Förderbescheid in Höhe von 3 Millionen Euro an die Stadt Regensburg überreicht. Diese finanziellen Mittel sind Teil einer umfassenden Generalsanierung des Neuen Rathauses am Minoritenweg, die durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen der Fördermaßnahme 2.2 für Energieeffizienz in kommunalen Infrastrukturen unterstützt wird. Insgesamt sind für die energetische Sanierung kommunaler Infrastrukturen im EFRE-Programm 2021 bis 2027 24 Millionen Euro an EU-Mitteln eingeplant, die auf Landes- und kommunale Mittel aufgestockt werden.

Die Sanierung des Regensburger Rathauses soll eine jährliche CO2-Einsparung von rund 200 Tonnen ermöglichen und ist ein Beispiel für die Art von Projekten, die auch Bönnigheim anstrebt. Mit ähnlichen Fördermöglichkeiten hoffen die Verantwortlichen in Bönnigheim, erfolgreich weitere Mittel einzuwerben und ein zukunftsorientiertes Stadtbild zu schaffen, nachdem das Rathaus zunächst in Angriff genommen wird.

Zukunftsperspektiven

Nach der Sanierung des Rathauses fokussiert sich die Stadt auf das leerstehende Gebäude in der Bismarckstraße 5, dessen Abriss zur Neugestaltung des Areals beitragen soll. Die Umgestaltung des Burgplatzes steht ebenfalls auf der Agenda der Stadtplaner, die das Ziel haben, nicht nur die Funktionalität der Gebäude zu verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen.