Umzüge im Strombereich: Ab Juni 2025 gelten neue Regeln für Verbraucher!
Ab 6. Juni 2025 gelten in Göppingen neue Vorgaben für Stromumzüge: schnellere Lieferantenwechsel, Fristen und MaLo-ID.

Umzüge im Strombereich: Ab Juni 2025 gelten neue Regeln für Verbraucher!
Ab dem 6. Juni 2025 treten in Deutschland neue gesetzliche Vorgaben für Umzüge im Strombereich in Kraft. Diese Änderungen, die von der Bundesnetzagentur beschlossen wurden, zielen darauf ab, den Wechsel von Stromlieferanten zu erleichtern und zu beschleunigen. Die neuen Regelungen sollen somit einen reibungslosen Übergang für Verbraucher gewährleisten, die häufig umziehen.
Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Abschaffung rückwirkender An- und Abmeldungen. Zukünftig müssen Ein- und Auszüge mindestens 14 Tage im Voraus gemeldet werden, um zusätzliche Kosten zu vermeiden. Wenn Verbraucher sich nicht rechtzeitig anmelden, bleiben sie als Vertragspartner für ihre bisherige Verbrauchsstelle eingetragen und müssen für den Stromverbrauch aufkommen. Dies könnte vor allem in Zeiten des Umbruchs eine Überraschung für viele darstellen.
Identifikation und Fristen
Für einen Lieferantenwechsel wird anstelle der Zählernummer zukünftig die Marktlokations-ID (MaLo-ID) benötigt. Diese ID, die auf der letzten Stromrechnung zu finden ist, besteht aus elf Ziffern. Die Umstellung soll die Identifikation von Kunden und Verbrauchsstellen verbessern und somit den Datenaustausch zwischen Energielieferanten, Netzbetreibern und Messstellenbetreibern optimieren.
Laut dem SWR kann der Wechsel des Stromanbieters ab dem festgelegten Datum technisch innerhalb von 24 Stunden durchgeführt werden, sofern keine bestehenden Vertragsbindungen im Wege stehen. Die vereinbarten Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen bleiben hiervon unberührt, was bedeutet, dass Verbraucher weiterhin die bekannten Regeln für die Vertragsbeendigung befolgen müssen.
Verbesserungen im Datenaustausch
Die neuen Bestimmungen sollen zudem den Datenaustausch zwischen den verschiedenen Marktteilnehmern, wie Energielieferanten und Netzbetreibern, erheblich verbessern. Dies ist ein Schritt in Richtung Digitalisierung im Energiesektor, der bereits durch den beschleunigten Rollout intelligenter Messsysteme und moderner Messeinrichtungen unterstützt wird. Laut Bundesnetzagentur sind auch Änderungen der Regelungen für Preise in der Grund- und Ersatzversorgung in Kraft, die auf mehr Transparenz zielen.
Insgesamt scheinen die neuen Regelungen für Verbraucher sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich zu bringen. Während der Umstieg auf einen neuen Anbieter schneller möglich wird, liegt die Verantwortung für die rechtzeitige Meldung nun stärker bei den Kunden. Eine genaue Beobachtung der laufenden Entwicklungen im Energiemarkt bleibt daher unerlässlich.