Gefährliche Fütterung: So wagen Pfleger im Zoo Leipzig die Kobra!
Erfahren Sie, wie Tierpfleger im Zoo Leipzig täglich die Herausforderungen der Fütterung hochgiftiger Schlangen meistern.

Gefährliche Fütterung: So wagen Pfleger im Zoo Leipzig die Kobra!
Im Zoo Leipzig arbeiten Tierpfleger unter herausfordernden Bedingungen, die oft mit hohem Risiko verbunden sind. Dies wird eindringlich in der aktuellen Folge der beliebten TV-Sendung „Elefant, Tiger & Co.” deutlich, in der die gefahrvolle Fütterung einer Ringhalskobra gezeigt wird. Diese hochgiftige Schlange, die für ihren schnellen und präzisen Angriff bekannt ist, musste aufgrund eines Terrarienumbaus vorübergehend in der Tierklinik untergebracht werden, wie thueringen24.de berichtet.
Die Tierpfleger Robin Neumann und Andreas Seeger füttern die Kobra aus Sicherheitsgründen im Doppelpack. Bei der Fütterung verwenden sie eine tote Maus, die die Kobra mit großer Geschwindigkeit ergreift. Robin Neumann erklärt, dass eine Fütterung alleine zu riskant wäre, da die Kobra deutlich schneller ist als andere Schlangen. Der Biss dieser Schlange kann Atemstillstand verursachen, was eine besondere Vorsicht und ein hohes Maß an Erfahrung erfordert. Während der Fütterung müssen die Pfleger ruhig agieren, um die Tiere nicht zu stressen und eine möglichst sichere Umgebung zu gewährleisten.
Die Verantwortung der Tierpfleger
Die Arbeit in einem Zoo erfordert nicht nur umfassendes Wissen über Tierverhalten, sondern auch eine tiefe Leidenschaft für die Tiere. Laut mein-stuttgart.com stehen die Tierpfleger täglich vor neuen Herausforderungen und müssen ständig Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Tiere übernehmen. Dies umfasst Aspekte wie Pflege, Haltung, Ernährung und Gesundheitsüberwachung. Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) hebt das immense Engagement der Tierpfleger hervor, das über reine Betreuungsaufgaben hinausgeht.
Die Pflege von Tieren erfordert nicht nur praktische Erfahrung, sondern auch behördliche Genehmigungen und kontinuierliche Fortbildung. Der Umgang mit hochgiftigen Tieren eröffnet zusätzliche Herausforderungen. Die Ringhalskobra hat bereits zuvor gebissen, was für ihr Verhalten typisch ist, um Beute zu lähmen. Die Fütterung der Kobra verlief jedoch ohne Zwischenfälle – ein Ergebnis der sorgfältigen Planung und des Könnens der Pfleger.
Die Ausbildung zum Tierpfleger
Die Ausbildung zum Tierpfleger ist anspruchsvoll und dauert in der Regel drei Jahre. Neben der praktischen Ausbildung in Zoos, Tierheimen und ähnlichen Einrichtungen werden theoretische Kenntnisse über Anatomie, Hygiene und Verhalten der Tiere vermittelt. Tierpfleger müssen auch in der Lage sein, Krankheiten zu erkennen und zu handeln, was das professionelle Auftreten in kritischen Situationen erforderlich macht. Laut ausbildung.de sind gute Noten in naturwissenschaftlichen Fächern von Vorteil, um die Zulassung zur Ausbildung zu erhalten.
Während der praktischen Ausbildung kommen vielseitige Aufgaben auf die Tierpfleger zu, darunter die Zubereitung von Futter, die Betreuung kranker und neugeborener Tiere sowie die regelmäßige Pflege der Tierunterkünfte. Die Bezahlung variiert je nach Spezialisierung und Erfahrung, wobei das Durchschnittsgehalt in Zoos nach der Ausbildung zwischen 2.000 und 3.900 Euro brutto liegt.
Insgesamt ist die Aufgabe der Tierpfleger im Zoo Leipzig sowohl vielfältig als auch herausfordernd, besonders wenn es um die Betreuung von gefährlichen Tieren wie der Ringhalskobra geht. Durch ihre Hingabe und Fachkenntnisse tragen sie maßgeblich zum Wohl der Tiere und zum positiven Image des Zoos bei.