Letzter Auftritt: Constantin Schreiber verabschiedet sich von der Tagesschau!
Am 25. Mai 2025 verabschiedet sich Constantin Schreiber nach achteinhalb Jahren von der "Tagesschau", um neue journalistische Wege zu gehen.

Letzter Auftritt: Constantin Schreiber verabschiedet sich von der Tagesschau!
Am Sonntag, den 25. Mai 2025, verabschiedet sich Constantin Schreiber nach achteinhalb Jahren von der „Tagesschau“. Um 20 Uhr wird er zum letzten Mal als Moderator vor die Kamera treten. Mit seiner emotionalen Botschaft plant er, sich von den Zuschauern zu verabschieden, hat jedoch noch keine finalen Worte gefunden, wie er bekundete. Auf Instagram zeigte er sich optimistisch und ließ durchblicken, dass er zum Abschluss möglicherweise zwinkern wird. Schreiber selbst wird dem Spätdienst weniger nachtrauern, da er seine Zeit bei der „Tagesschau“ nun hinter sich lassen möchte.
Während seiner Zeit bei der Nachrichtensendung berichtete er über zahlreiche prägende Ereignisse, darunter die Corona-Pandemie, die Präsidentschaft von Donald Trump und den Ukraine-Konflikt. Für seine Leistungen erhielt er gemeinsam mit seinem Redaktionsteam 2016 den Grimme-Preis für die Sendereihe „Marhaba – Ankommen in Deutschland“. Schreiber äußerte Dankbarkeit gegenüber seinen Kollegen und den Zuschauern, die ihn über die Jahre begleitet haben.
Ein neuer Weg
Seinen Rückzug von der „Tagesschau“ hat Schreiber auf eigenen Wunsch beschlossen. Zukünftig plant er, sich anderen journalistischen Themen zu widmen, insbesondere solchen, die den Nahen Osten betreffen. Nach seinem letzten Auftritt wird er sich zunächst eine dreimonatige Auszeit nehmen, bevor er neue Projekte in Angriff nimmt. Marcus Bornheim, der Erste Chefredakteur von ARD-aktuell, bedauert die Entscheidung Schreiber, respektiert jedoch seinen Wunsch nach Veränderung. Schreiber war seit 2017 offizieller Sprecher der „Tagesschau“ und Winkelte somit die Zuschauer in seiner freundlichen, kompetenten Art an.
Auf einer anderen Ebene spiegelt Schreiber’s Wechsel die aktuellen Herausforderungen im deutschen Journalismus wider. Eine Studie des Hans-Bredow-Instituts befasste sich kürzlich mit der Situation und den Veränderungen in diesem Bereich. In einer Befragung von 1.221 Journalist*innen wurden Aspekte wie Arbeitsbedingungen und ethische Haltungen untersucht. Die Ergebnisse dieser Erhebung zeigen auch, dass über 50 Prozent der Journalist*innen in Deutschland für Zeitungen oder Zeitschriften tätig sind, während jeweils 17 Prozent im Fernsehen und Hörfunk arbeiten. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich Journalisten heute stellen müssen.
Constantin Schreiber schließt ein Kapitel und öffnet ein neues. Die schlichte Verabschiedung ohne große Feier, dafür aber mit alkoholfreien Getränken und selbstgebackenem Kuchen, spiegelt seinen persönlichen Stil wider und gibt der Sendung einen herzlichen, unkonventionellen Abschied.
Mit seiner Entscheidung, sich aus der täglichen Nachrichtenberichterstattung zurückzuziehen, setzt Schreiber ein Zeichen für die Weiterentwicklung innerhalb der Branche und bleibt so eine prägende Figur im deutschen Journalismus.