Streiks bei der NS: Reisende frustriert – Forderungen steigen!
Streiks bei der NS sorgen für mehr Störungen im öffentlichen Verkehr: Leser erfahren Hintergründe, Gehälter und Forderungen.

Streiks bei der NS: Reisende frustriert – Forderungen steigen!
Störungen im öffentlichen Verkehr dominieren derzeit die Nachrichten. Besonders die Niederländischen Eisenbahnen (NS) stehen im Fokus, da Mitarbeiter aufgrund unzureichender Gehaltsverhandlungen in den Streik treten. Die Gewerkschaften FNV, CNV und VVMC haben die Streikaktionen organisiert, um höhere Löhne zu fordern, während die NS lediglich eine Lohnerhöhung von 2,55 Prozent angeboten hat, während die Gewerkschaften eine Erhöhung von 6 Prozent verlangen. Dies geschieht im Kontext, in dem die Verhandlungen über neue Tarifverträge seit Monaten ohne Ergebnis bleiben. Die Situation hat zu einer hohen Fluktuation bei jüngeren Conducteurs geführt, die wegen besserer Bedingungen gewillt sind, ihren Arbeitsplatz zu wechseln, und auch die Krankheitsrate im Unternehmen ist stark angestiegen.
Wie der Autor Pieter van Heiningen in seinem Artikel für Deputtenaer beschreibt, gewöhnen sich die Reisenden zunehmend an die Streiks. Gehaltstechnisch beginnt das Einstiegsgehalt eines Zugbegleiters bei 3.000 Euro, was im Vergleich zu anderen Berufen, wie zum Beispiel dem Militär, dessen Gehalt bei 2.000 Euro liegt, und Polizisten, die 2.700 Euro verdienen, bemerkenswert ist. Auch Prozess-Operatoren, Außendienstverkäufer und Tankstellen-Assistenten erhalten ähnliche Gehälter. Fühlbare und nachvollziehbare Unterschiede in den Arbeitsbedingungen haben jedoch auch zu Unmut unter den Bahnmitarbeitern geführt.
Auswirkungen auf die Reisenden
Die Streikaktionen der NS-Mitarbeiter betreffen zahlreiche Reisende, die oft wichtige Termine haben und auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind. Diese Störungen werden als frustrierend empfunden. Die NS sieht sich zusätzlich der Kritik ausgesetzt, dass ihre Werbung die Realität der Streiks nicht widerspiegelt und somit irreführend ist. Reisende sind gezwungen, nach Alternativen zu suchen, da nicht nur die Streiks, sondern auch weitere Störungen durch Wetterbedingungen oder Vandalismus die Zuverlässigkeit des öffentlichen Verkehrs beeinträchtigen.
Die Gewerkschaften betonen, dass verbesserte Arbeitsbedingungen auch den Reisenden zugutekommen. Die Mitarbeiter fordern eine Lohnerhöhung, um ihre Kaufkraft zu schützen, da die bisherigen Erhöhungen aufgrund der hohen Inflation und schwieriger Arbeitsbedingungen als unzureichend angesehen werden. Aktuelle Gehälter für Conducteurs und Machinisten variieren stark; sie liegen zwischen 2.532,24 und 4.070,88 Euro brutto pro Monat, wobei langjährige Mitarbeiter beste Vergütungsperspektiven haben.
Was kommt als Nächstes?
In den nächsten Tagen sind weitere Streikaktionen geplant, darunter regionale Streiks am 10., 12. und 16. Juni sowie ein landesweiter Streik am 17. Juni. Die NS hat zudem betont, dass eine Erhöhung der Ticketpreise nicht unmittelbar aus den Lohnverhandlungen resultiert. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen entwickeln werden und ob die beiden Seiten einen Konsens finden können.
Die Bevölkerung und die Reisenden beobachten die Situation gespannt und können nur hoffen, dass zeitnahe Lösungen gefunden werden, um die Unannehmlichkeiten im öffentlichen Verkehr zu minimieren. Der Aufruf der Gewerkschaften zur Solidarität und der Drang nach verbesserten Arbeitsbedingungen wird in den kommenden Tagen eine entscheidende Rolle spielen, um Fortschritte in den Tarifverhandlungen zu erzielen. Weitere Informationen dazu finden Sie auch in der Analyse von Geldzaken.