Philipp Kuch: Engagement für die Zukunft der Kirchengemeinde Gruibingen

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Kirchengemeinderatswahlen in Gruibingen am 30. November: Philipp Kuch über Engagement, Fusion und neue Herausforderungen.

Kirchengemeinderatswahlen in Gruibingen am 30. November: Philipp Kuch über Engagement, Fusion und neue Herausforderungen.
Kirchengemeinderatswahlen in Gruibingen am 30. November: Philipp Kuch über Engagement, Fusion und neue Herausforderungen.

Philipp Kuch: Engagement für die Zukunft der Kirchengemeinde Gruibingen

Mit dem bevorstehenden Wahltermin am 30. November (1. Advent) finden in allen evangelischen Kirchengemeinden die Kirchengemeinderatswahlen statt. In diesem Kontext ist Philipp Kuch, 31 Jahre alt, eine prägende Figur. Als Kirchengemeinderat und Vorsitzender der Gemeinde Gruibingen engagiert er sich bereits seit 20 Jahren in der Kirche. Neben seiner kirchlichen Tätigkeit ist Kuch auch als Bäckermeister und Landwirt aktiv, wo er gemeinsam mit seiner Familie Getreide, Kartoffeln und Hühner produziert. Er hat 2014 den Kirchengemeinderat von seiner Mutter übernommen, die zuvor im Rat tätig war, und befindet sich aktuell in seiner zweiten Legislaturperiode.

Die Kirchengemeinde Gruibingen hat kürzlich mit der Gemeinde Wiesensteig fusioniert und teilt sich nun eine Pfarrstelle. Dies bringt neue Herausforderungen mit sich, insbesondere die Wiederbelebung des Gemeindelebens nach der Corona-Pandemie sowie die energetische Sanierung von Kirche und Pfarrhaus. Kuch betont die Bedeutung von Begegnungen und gesellschaftlichem Engagement, um die Gemeindearbeit lebendig zu halten.

Fusionsprozesse in der Evangelischen Kirche

Die Fusion von Kirchengemeinden ist ein zunehmend häufiges Phänomen in Deutschland. Viele Kirchengemeinden stehen unter Druck, mit ihren Nachbargemeinden zusammenzuschließen. Ein umfassender Veränderungsprozess beginnt hierbei, der zahlreiche Anforderungen an die Beteiligten stellt. Die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) unterstützt die Gemeinden in diesem Prozess mit einem Beratungs-Team, angeführt von Mirjam Steinhard und Claudia Zimmer. Der Leitfaden „Fusion von Kirchengemeinden“ bietet einen konkreten Ablaufplan für den Fusionsprozess, der von Presbyter*innen mit Erfahrung erstellt wurde gemeinde-kirchenentwicklung.ekir.de.

Emotionen spielen eine bedeutende Rolle in diesen Fusionsprozessen. Ängste und Unsicherheiten sind häufig, weshalb Gespräche mit Gemeindemitgliedern und Kirchenvorständen von entscheidender Bedeutung sind. In den vergangenen Jahren war die Nachfrage nach Unterstützung bei solchen Zusammenführungen hoch, was unter anderem auf einen Rückgang des Kirchensteueraufkommens aufgrund sinkender Mitgliederzahlen zurückzuführen ist evangelisch.de.

Der Weg zur Fusion

Der Fusionsprozess durchläuft mehrere Phasen: Annäherung, Vorbereitung, Arbeitsgruppen, Antragstellung bei der Landeskirche und schließlich die Umsetzung. In dieser Zeit ist es wichtig, die Identität und Geschichte der einzelnen Gemeinden zu berücksichtigen und eine offene Kommunikation zu fördern. Das Beratungsteam bleibt den Gemeinden in der Regel bis zur Umsetzung der Fusion zur Seite, danach gibt es gelegentliche Nachfragen. Diese Unterstützung hilft, Ängste abzubauen und die Gemeinden auf einen neuen gemeinsamen Weg vorzubereiten gemeinde-kirchenentwicklung.ekir.de.

Insgesamt zeigt sich, dass die Wahl der Kirchengemeinderäte eine Signalwirkung hat: Sie signalisiert Rückendeckung für Ehrenamtliche, die sich in den Dienst ihrer Gemeinden stellen möchten. Philipp Kuch empfiehlt, dass jeder mindestens eine Legislaturperiode im Kirchengemeinderat aktiv sein sollte, um die Prozesse und die Gemeinde kennenzulernen. Die anstehenden Wahlen sind somit eine hervorragende Gelegenheit, neues Engagement in den Gemeinden zu fördern, damit das Gemeindeleben nachhaltig gestärkt werden kann schwaebische-post.de.