SG Hegensberg/Liebersbronn startet großes Kinder- und Jugendschutzkonzept!

Die SG Hegensberg/Liebersbronn startet ein Kinder- und Jugendschutzkonzept, um Prävention im Sport zu fördern.
Die SG Hegensberg/Liebersbronn startet ein Kinder- und Jugendschutzkonzept, um Prävention im Sport zu fördern. (Symbolbild/MS)

SG Hegensberg/Liebersbronn startet großes Kinder- und Jugendschutzkonzept!

Römerstraße, Esslingen, Deutschland - In Stuttgart haben die SG Hegensberg/Liebersbronn sowie ihre Stammvereine, der TV Liebersbronn und der TV Hegensberg, ein umfassendes Kinder- und Jugendschutzkonzept ins Leben gerufen. Diese Initiative wurde kürzlich während einer Feier zur Beförderung der Handballer in die Oberliga angekündigt, die in der Sporthalle an der Römerstraße stattfand. Die gemeinsamen Anstrengungen zielen darauf ab, den Nachwuchs als fundamentale Basis in den Vereinsabteilungen zu stärken und das Bewusstsein für Kinderschutz innerhalb des Sports zu heben. Der Fokus der neuen Maßnahmen liegt dabei auf Prävention, um ein sicheres Umfeld für alle jungen Sportler zu schaffen, berichtet die Stuttgarter Nachrichten.

Das Kinder- und Jugendschutzkonzept geht über die Grundpfeiler der Vereinsarbeit hinaus. Es steht im Einklang mit den Bestrebungen des Landessportbundes Berlin, der sich aktiv gegen jegliche Form von sexualisierter, physischer und psychischer Gewalt im Sport einsetzt. Dieser Verband fördert ein sicheres und partnerschaftliches Klima sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene und bietet zahlreiche Weiterbildungs- und Beratungsmöglichkeiten im Bereich Kinderschutz an. Ziel ist es, Sportvereine zu einem sicheren Ort für ihre Mitglieder zu entwickeln, weiß der Landessportbund Berlin.

Schulungsangebote und Präventionsmaßnahmen

Im Rahmen des neuen Konzeptes sollen Trainer und Betreuer durch spezielle Schulungen im Umgang mit Grenzverletzungen und Gewalt sensibilisiert werden. Der Landessportbund bietet dazu regelmäßige Seminare und eine monatliche Sprechstunde über Microsoft Teams an, um über Kinderschutzfragen zu informieren und eine Plattform für den Austausch zu schaffen. Diese Initiativen stellen sicher, dass sowohl ehrenamtliche als auch hauptamtliche Mitarbeiter im Sport gut aufgestellt sind, berichtet der Landessportbund Berlin.

Zusätzlich zur Präventionsarbeit sind rechtliche Rahmenbedingungen von großer Bedeutung. In Kooperation mit Experten wurde ein Rechtsgutachten erstellt, das sich mit den Möglichkeiten zum Lizenzentzug bei Fehlverhalten von Lizenzinhabern auseinandersetzt. Diese Rechtsgrundlagen, die vom Deutschen Sportjugend bereitgestellt werden, sollen im Einklang mit der DOSB-Lizenzausbildung weiterentwickelt werden, um ein umfassendes Schutzkonzept im Sport zu gewährleisten.

Die Entwicklung einer Task-Force zur strategischen Analyse dieser Ansätze zeigt das ernsthafte Engagement der Verantwortlichen für den Kinderschutz im Sport. Es ist geplant, wesentliche verbandspolitische Entscheidungen im Dialog mit den Mitgliedsorganisationen zu treffen, um langfristige Strukturen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Sport zu schaffen. Die Einführung eines Kinderschutzsiegels könnte zudem als Orientierung für Eltern und Vereinsmitglieder dienen, um sichere und verantwortungsvolle Sportumfelder zu fördern.

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OrtRömerstraße, Esslingen, Deutschland
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