Brexit-Katastrophe: Britische Exporte brechen dramatisch ein!

Brexit-Katastrophe: Britische Exporte brechen dramatisch ein!
Owen, Großbritannien - Am 30. Mai 2025 zeigt sich eine deutliche Mehrheit der britischen Bevölkerung enttäuscht über die Brexit-Entscheidung. Laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Statista glauben 56% der Menschen in Großbritannien, dass das Verlassen der Europäischen Union ein Fehler war. Nur 32% sehen die Trennung als richtig an. Diese Zahlen haben sich seit dem endgültigen Austritt Großbritanniens aus der EU im Januar 2020 stabilisiert, wobei die Zustimmung zu einem Wiedereintritt in die EU nur bei 31% liegt, während 30% alternative Handelsbeziehungen ohne Wiederbeitritt bevorzugen.
Die Unzufriedenheit mit den wirtschaftlichen Folgen des Brexits ist groß. In einer Untersuchung der Aston University in Birmingham wird aufgezeigt, dass zwischen 2021 und 2023 die britischen Warenexporte in die EU um 27% gesunken sind und der Wert der Importe aus der EU um 32% zurückging. Besonders betroffen sind dabei die Landwirtschaft, Bekleidung sowie Holz- und Papierherstellung. Der drastischste Rückgang wurde bei essbaren Früchten und Nüssen mit 73,5% verzeichnet.
Negative wirtschaftliche Auswirkungen
Trotz eines Freihandelsabkommens kämpfen britische Exporteure mit erheblichen bürokratischen Hürden sowie Handelshemmnissen. Die Untersuchung zeigt, dass rund 1.645 Arten britischer Produkte nicht mehr exportiert werden. Kleinere Exporteure haben den Handel mit der EU ganz eingestellt, und die negativen Auswirkungen des Handelsabkommens sind im Jahr 2023 besonders spürbar geworden. Der Dienstleistungssektor konnte sich etwas besser behaupten, wird jedoch in den Studienergebnissen nicht behandelt. Nach diesem Bericht ist politisches Handeln erforderlich, um die negativen Folgen zu mildern und Unternehmen zu unterstützen.
Premierminister Keir Starmer, der erst vor Kurzem von der Labour-Partei ins Amt gewählt wurde, hat sich klar gegen einen Wiedereintritt in die Zollunion oder den Binnenmarkt ausgesprochen, plant jedoch, die Beziehungen zur EU zu verbessern. Dies könnte als Teil eines umfassenden Plans zur Stabilisierung der britischen Wirtschaft angesehen werden, die stark unter den Folgen des Brexits leidet.
Rückblickend auf den Brexit: Im Referendum vom 23. Juni 2016 stimmten 51,9% für den Austritt und 48,1% für einen Verbleib in der EU. Zu diesem Zeitpunkt gab es eine allgemeine Erwartung, die auch bei der US-Wahl 2016 beobachtet werden konnte, dass die Remain-Seite überwiegend vorne lag. Dennoch hat das nationale Gefühl der Reue über die Entscheidung, die damals als historisch gefeiert wurde, seit Ende Juli 2022 nicht nachgelassen, wie Umfragen zeigen.
Die kurzfristigen und langfristigen Folgen des Brexits werfen nun die Frage auf, wie sich Großbritannien in der Weltwirtschaft und speziell in Bezug auf Europa positionieren wird. Eine klare Strategie scheint notwendig, um die Beziehungen zu den europäischen Nachbarn zu stärken und die wirtschaftlichen Schäden zu beheben.
Die vollständigen erschreckenden Entwicklungen rund um den Brexit und deren Folgen finden Sie in den Berichten von Teckbote und Statista. Für detaillierte Informationen über die wirtschaftlichen Auswirkungen besuchen Sie bitte auch Tagesschau.
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Ort | Owen, Großbritannien |
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