Bürger erforschen Fledermäuse: Aktionen zeigen große Wirkung!

Bürger erforschen Fledermäuse: Aktionen zeigen große Wirkung!

Am 16. Juni 2025 ist ein bedeutendes Projekt zum Schutz von urbanen Fledermausarten in Deutschland von der Leibniz Universität Hannover und dem Leibniz-Institut für Wissensmedien gestartet worden. Der Fokus liegt auf der Bürgerforschung, die es den Teilnehmenden ermöglicht, aktiv an der Untersuchung der Ökologie städtischer Fledermäuse teilzunehmen. Diese Initiative soll dazu beitragen, das Wissen über die biologischen Artenvielfalt zu steigern und das Engagement der Öffentlichkeit für den Fledermausschutz zu fördern. Laut ORF Kärnten nimmt die Beteiligung der Bürger an wissenschaftlichen Projekten stetig zu und eröffnet neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

Im Rahmen des Projekts fanden nächtliche Spaziergänge statt, bei denen die Teilnehmenden Fledermausrufe mit speziellen Detektoren aufzeichneten. Diese Methode ist nicht nur innovativ, sondern bietet auch eine spannende Möglichkeit, sich mit der heimischen Fauna auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse der vier durchgeführten Feldstudien belegen, dass die Teilnahme an den Bürgerforschungsprojekten zu einer positiven Veränderung der Einstellungen gegenüber Fledermäusen führt. Die teilnehmenden Bürger berichteten über ein gestiegenes Wissen über städtische Fledermausarten sowie einer erhöhten Bereitschaft, sich in zukünftige Bürgerprojekte zu engagieren.

Die Rolle der Bürgerwissenschaft

Bürgerwissenschaft, oder Citizen Science, spielt eine entscheidende Rolle im Umweltschutz und in der Förderung des biologischen Verständnisses. Wie wissenhochn.de berichtet, gibt es verschiedene positive Effekte der Bürgerbeteiligung. Diese reichen von einem verbesserten Wissen über die Ökologie der Fledermäuse bis hin zu einer gestärkten Gemeinschaft der Teilnehmenden.

Erstaunlicherweise zeigte die Analyse, dass eine höhere Beteiligung an diesen Projekten keine signifikante Verbesserung bei der Datenanalyse zur Folge hatte. Trotzdem bleibt das allgemeine Ziel, das Bewusstsein für die Bedeutung von Fledermäusen im städtischen Raum zu schärfen. Besonders auffällig ist, dass die Zwergfledermaus gerne Häuser als Quartier nutzt und hilft, schädliche Insekten zu vertilgen. Daher sind Schutzmaßnahmen für diese Art besonders wichtig.

Fazit

Die Ergebnisse dieser Citizen-Science-Projekte könnten langfristig dazu beitragen, die Akzeptanz und den Schutz von Fledermäusen in urbanen Lebensräumen zu erhöhen. Diese Form der Gemeinschaftsarbeit ist nicht nur für die Wissenschaft von Bedeutung, sondern auch für die Stärkung des Bewusstseins innerhalb der Gesellschaft über die Notwendigkeit, die Umwelt und ihre vielfältigen Bewohner zu schützen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zeigt, dass jeder einen Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt leisten kann.